Wirtschaft

Pharmariese erhöht Jahresprognose Schwacher Euro hilft Bayer

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Geschäfte des Leverkusener Pharmakonzerns Bayer laufen prächtig. Der schwache Euro verhilft zu einem Umsatzsprung. Auch neue Produkte kurbeln die Verkäufe an. Allerdings hat das Unternehmen hohe Sonderaufwendungen zu verdauen.

Dank deutlich günstigerer Wechselkursverhältnisse hat der Chemie- und Pharmakonzern Bayer seine Jahresprognosen erhöht. So soll der Umsatz 2015 nun auf 48 bis 49 Milliarden Euro steigen, wie das Leverkusener Unternehmen mitteilte. Bislang war Bayer von 46 Milliarden Euro ausgegangen. Positive Währungseffekte dürften 9 Prozent anstelle der bislang geschätzten 3 Prozent ausmachen. Wechselkurs- und portfoliobereinigt geht Bayer weiter von einem Anstieg im unteren einstelligen Prozentbereich aus.

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Auch der Gewinn soll stärker steigen als zuvor angenommen. Beim um Sondereinflüsse bereinigten Ergebnis je Aktie will Bayer einen Zuwachs im oberen Zehner-Prozentbereich erzielen. Hierin seien positive Währungseffekte von ca. 7 (bisher: ca. 3) Prozent enthalten.

Für das laufende Jahr rechnet der Konzern weiterhin mit Sonderaufwendungen in der Größenordnung von 700 Millionen Euro. Diese entfallen im Wesentlichen auf die Integration der erworbenen Consumer-Care-Geschäfte sowie Aufwendungen für den geplanten Börsengang der Kunststoffsparte Material Science.

Neue Medikamente bescheren Umsatzplus

Im ersten Quartal erhöhte Bayer dank des schwachen Euro den Umsatz um 14,8 Prozent auf 12,1 Milliarden Euro. Währungs- und portfoliobereinigt lag das Plus bei 2,7 Prozent. In der Gesundheitssparte profitierte der Konzern weiter von der positiven Entwicklung der neueren Pharma-Produkte und der Geschäftsausweitung bei Consumer Health, auch dank der Übernahme der vom US-Konzern Merck & Co erworbenen Produkte.

Das EBITDA, der Gewinn von Steuern, Zinsen und Sondereinflüssen, stieg um 9,6 Prozent auf 3 Milliarden Euro. Das Konzernergebnis lag mit 1,303 Milliarden Euro um 8,4 Prozent unter Vorjahr. Dabei belasteten Aufwendungen für die Integration erworbener Geschäfte, die Konsolidierung von Produktionsstätten und weitere Effizienzsteigerungsmaßnahmen.

Quelle: ntv.de, mbo/DJ

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