Wirtschaft

Ergebnis und Umsatz legen stark zu SAP überzeugt vorläufig - dank der Cloud

Für SAP macht sich das Cloud-Geschäft langsam bezahlt.

Für SAP macht sich das Cloud-Geschäft langsam bezahlt.

(Foto: REUTERS)

SAP ist auf Geschäftssoftware spezialisiert, setzt dabei aber immer mehr auf das sogenannte Cloud-Geschäft. Und das zahlt sich zusehends aus. Die Erwartungen der Analysten werden übertroffen.

Europas größter Softwarekonzern SAP hat seinen Gewinn im abgelaufenen Quartal überraschend deutlich gesteigert. Das bereinigte Betriebsergebnis erhöhte sich um 19 Prozent auf 1,62 Milliarden Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Analysten hatten mit einem Betrag zwischen 1,45 Milliarden und 1,59 Milliarden Euro gerechnet. Zugleich bestätigte SAP den Ausblick für das Gesamtjahr.

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Der Umsatz mit Cloud-Diensten habe sich im dritten Quartal auf 600 Millionen Euro mehr als verdoppelt und selbst ohne das übernommene Unternehmen Concur die meisten reinen Cloud-Anbieter auf dem Markt übertroffen, teilte SAP weiter mit.

Insgesamt lag der Umsatz bei 4,98 Milliarden Euro und damit etwas über den Erwartungen der Analysten, die im Schnitt mit 4,93 Milliarden Euro gerechnet hatten. Finanzvorstand Luka Mucic führte das Wachstum bei den Cloud- und Softwareerlösen vor allem auf erschlossene Märkte zurück.

Details am 20. Oktober

SAP ist auf Geschäftssoftware wie für Buchhaltung oder Personalverwaltung spezialisiert und hat einige der weltgrößten Konzerne als Kunden. Wie die Konkurrenten Oracle, IBM oder Microsoft setzt das Unternehmen verstärkt auf Cloud-Software, die nicht mehr auf den Rechnern der Kunden installiert ist, sondern fernab ihren Dienst in Rechenzentren tun. Damit sollen auch Angriffe neuer Anbieter wie Workday oder der Softwaresparte von Amazon.com abgewehrt werden.

Für das Gesamtjahr erwartet SAP wie bisher ein währungsbereinigtes Betriebsergebnis zwischen 5,6 Milliarden und 5,9 Milliarden Euro. Im Jahr 2014 lag dieser Betrag bei 5,64 Milliarden Euro. Details zur Quartalsbilanz will der Konzern am 20. Oktober bekanntgeben.

Quelle: ntv.de, bad/rts/dpa

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