Wirtschaft

"Internet der Dinge" SAP sieht großes Wachstumspotenzial

Das Cloud-Geschäft soll 2015 zweistellig wachsen.

Das Cloud-Geschäft soll 2015 zweistellig wachsen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Autos, die online gehen, Hausgeräte, die aus dem Internet gesteuert werden: Der Softwarekonzern SAP will künftig vor allem Geschäft aus dem sogenannten "Internet der Dinge" schlagen. Die Software dazu soll zur Miete angeboten werden.

Der Softwarekonzern SAP will sich im Geschäft mit Abo-Modellen noch stärker auf die Industrie konzentrieren. Das sogenannte "Internet der Dinge" habe das größte Wachstumspotenzial in dem Bereich, sagte Technikvorstand Bernd Leukert in Walldorf.

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Dahinter verbirgt sich die Entwicklung, dass immer mehr Maschinen wie zum Beispiel Autos oder Hausgeräte mit dem Internet verbunden sind. Aber auch die Industrie will sich die Möglichkeit der Vernetzung von Maschinen und Bauteilen zunutze machen.

Das Dax-Unternehmen will die passende Software liefern, damit die Firmen die Abläufe dahinter managen können - und die soll künftig auch in der sogenannten Cloud laufen. Die Programme werden also nicht als Lizenz verkauft, sondern zur Miete angeboten. Außerdem haben die Kunden die Möglichkeit, Software auf Servern von SAP auszulagern und so eigene Rechenzentren zu sparen.

Wachsender Preisdruck

Der Softwarekonzern macht bislang noch den kleineren Teil seiner Umsätze mit Cloud-Software. In diesem Jahr plant SAP mit gut einer Milliarde Euro Umsatz bei zuletzt rund 17 Milliarden Euro Jahresumsatz. Bis 2017 sollen es drei bis dreieinhalb Milliarden Euro sein.

SAP werde in den kommenden Jahren im Cloud-Geschäft zweistellig wachsen, sagte Leukert. Im klassischen Geschäft mit Softwarelizenzen hingegen rechne er nur mit einem einstelligen Plus. Bis Ende des Jahrzehnts werde SAP mehr Umsätze aus neuen Cloud-Verträgen denn aus neuen klassischen Softwarelizenzen generieren, ergänzte Finanzchef Luka Mucic.

Der Softwarekonzern rechne zwar auch mit einem wachsenden Preiswettbewerb im Cloud-Geschäft, sagte Mucic. Der Druck könne aber ausgeglichen werden. Wichtig sei auch die Zahl der Vertragsverlängerungen bei den Mietangeboten.

Quelle: ntv.de, wne/dpa

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