Wirtschaft

Konkrete Daten zum Umbau SAP macht Nägel mit Köpfen

SAP baut kräftig um - das hat Auswirkungen auf die Belegschafts-Zusammensetzung. Die Umstellung auf die Leihsoftware Cloud sorgt für einen Abbau von 2000 Stellen. Andererseits sind aber 3000 neue Jobs geplant.

Der Softwarekonzern SAP hat seinen geplanten Arbeitsplatzabbau durch die Umstellung auf das Cloud-Geschäft mit gut 2000 Stellen beziffert. Es gehe um drei Prozent der insgesamt 67.000 Jobs weltweit, teilte das Dax-Unternehmen mit.

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In der vergangenen Woche verlautete aus Insiderkreisen, dass durch die Umstellung auf Leihsoftware aus dem Internet 1500 bis 2500 Stellen abgebaut würden. Zugleich seien für dieses Jahr aber rund 3000 neue Stellen geplant, so dass unter dem Strich die Belegschaft weiter wachsen werde.

Der Weltmarktführer für Software zur Unternehmenssteuerung baut derzeit das Cloud-Geschäft aus, da die Firmenkunden immer weniger Software-Lizenzen kaufen. Das führt zu Verschiebungen beim Personalbedarf, weil zum Beispiel weniger Mitarbeiter für Trainings oder Dienstleistungen bei den Kunden vor Ort gebraucht werden. Stattdessen wird der Kundendienst aus der Ferne geleistet.

Mit dem letzten großen Personalabbau 2008/2009, als wegen der Finanz- und Wirtschaftskrise das Geschäft zeitweise einbrach und rund 3000 Mitarbeiter gehen mussten, sei der aktuelle Umbau nicht zu vergleichen, sagte der Insider weiter. Es werde kein Abfindungsprogramm geben, gleichwohl werde aber mit den Sozialpartnern in den Ländern verhandelt.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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