Wirtschaft

Heißes Eisen Stellenabbau SAP kommt nicht voran

SAP will mit den Betroffenen über andere Beschäftigungsmöglichkeiten sprechen.

SAP will mit den Betroffenen über andere Beschäftigungsmöglichkeiten sprechen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Anderthalb Prozent der Stellen will SAP in der Bundesrepublik streichen. Bislang sind die Gespräche dazu nicht von Erfolg gekrönt. Der Betriebsrat will einen Sozialplan durchsetzen. Der Softwarekonzern will auf die Mitarbeiter einzeln zugehen.

Die Gespräche über den Stellenabbau beim Softwarekonzern SAP haben kein Ergebnis gebracht. Das teilte ein Konzernsprecher mit. Insgesamt stehen in Deutschland rund 1,5 Prozent der 17.200 Stellen auf dem Spiel. Bei der europäischen Aktiengesellschaft SE sollen laut Betriebsrat rund 180 Stellen gestrichen werden, bei der Landesgesellschaft fallen noch einmal 80 bis 90 Arbeitsplätze weg.

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Das Dax-Unternehmen werde nun auf die einzelnen Mitarbeiter zugehen und mit ihnen über andere Beschäftigungsmöglichkeiten im Konzern sprechen, sagte der SAP-Sprecher. Der Betriebsrat will dagegen versuchen, in den kommenden Wochen noch einen Sozialplan mit Abfindungen für die Mitarbeiter auszuhandeln.

SAP ist dabei, sein Angebot von fest installierter Software auf Abo-Modelle umzustellen - was sich auf der Personalseite niederschlägt, indem Jobs wegfallen. Unterm Strich will SAP Ende 2014 mehr Mitarbeiter beschäftigen als zu Jahresbeginn und den betroffenen Beschäftigten neue Jobs im Unternehmen anbieten.

Bei Bekanntwerden der Umbaupläne hatte es geheißen, dass weltweit etwa drei Prozent der Mitarbeiter von der Restrukturierung betroffen sein würden. Weltweit beschäftigt SAP rund 67.700 Mitarbeiter.

Quelle: ntv.de, wne/dpa

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