Wirtschaft

Stellenabbau ohne Kündigungen SAP baut vor allem in Europa um

Abfindungsangebote sind im Gespräche.

Abfindungsangebote sind im Gespräche.

(Foto: dpa)

Der Softwareriese SAP will sein Angebot von fest installierter Software auf Abo-Modelle umstellen. Dabei werden Hunderte Stellen frei, von denen der größte Teil auf die europäischen Standorte entfallen.

Die europäischen SAP-Standorte sind überproportional vom geplanten Umbau des Softwarekonzerns betroffen. Rund 1600 der etwa 30.000 Stellen könnten den Plänen zufolge eingespart werden, verlautete aus  Kreisen des Betriebsrates. Die "Wirtschaftswoche" hatte die Europa-Zahlen zuvor aus internen Unterlagen der Mitarbeitervertretung zitiert.

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SAP 180,28

Der Dax-Konzern hatte vor kurzem angekündigt, dass weltweit mehr als 2000 der insgesamt 74.000 Mitarbeiter von einem neuen Umbau betroffen sein würden. Unterm Strich will SAP aber Ende des Jahres wieder mehr Stellen haben.

Das Programm ist zumindest in Europa auf Freiwilligkeit ausgelegt, dort sind betriebsbedingte Kündigungen diesmal ausgeschlossen. Stattdessen soll es für bestimmte Abteilungen Abfindungsangebote geben. Arbeitnehmer ab dem Jahrgang 1960 können unabhängig von der Abteilung Vorruhestandsregelungen in Anspruch nehmen. Eine SAP-Sprecherin wollte die Zahlen nicht bestätigen. Da es sich um ein Freiwilligen-Programm handele, könne man dazu noch nichts sagen.

Der Konzern aus Walldorf ist dabei, sein Angebot von fest installierter Software auf Abo-Modelle umzustellen. Dadurch werden Jobs in bestimmten Bereichen nicht mehr gebraucht. Das sollte für etwa drei Prozent der Mitarbeiter weltweit gelten. Betriebsbedingte Kündigungen sollte es aber nur außerhalb Europas geben.

Quelle: ntv.de, wne/dpa

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