Wirtschaft

Reihenweise Flugabsagen Ryanair-Manager Hickey tritt zurück

Ryanair-Manager Michael Hickey

Ryanair-Manager Michael Hickey

(Foto: picture alliance / dpa)

Beim irischen Billigflieger brodelt es gewaltig. Tausende gestrichener Flüge wegen Personalmangels haben jetzt auch personelle Konsequenzen. Ryanair-Chef O'Leary versucht derweil, den Exodus seiner Piloten zu stoppen - und lockt mit Gehaltserhöhungen.

Nach Tausenden Flugstreichungen beim irischen Billigflieger Ryanair nimmt der für den operativen Betrieb zuständige Manager Michael Hickey seinen Hut. Hickey scheide zum Ende des Monats aus, teilt die Airline mit. Hickey war bis Ende September für die Dienstpläne der Piloten zuständig, als die ersten Flugabsagen bekannt wurden, weil das nötige Personal dafür fehlte. Seine Position wurde kurz darauf von Ryanair-Personalchef Edward Wilson besetzt.

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Erst kürzlich hatte Ryanair wegen eines Personalengpasses im Cockpit weitere massive Flugstreichungen angekündigt. Von November bis März dürften 18.000 von insgesamt 800.000 Flügen entfallen. Grund dafür sind laut der Fluggesellschaft "Schwierigkeiten mit der Planung des Jahresurlaubs" der Piloten.

Von einem grundsätzlichen Pilotenmangel will die Fluggesellschaft unterdessen nichts wissen. Offenbar wegen aggressiver Abwerbeversuche anderer Airlines versucht Ryanair-Chef Michael O'Leary seine Piloten bei der Stange zu halten.

In einem Schreiben appellierte er eindringlich an seine Piloten, der Airline treu zu bleiben. Diejenigen, die in Betracht zögen, zur Konkurrenz zu wechseln, bitte er "dringend", bei Ryanair zu bleiben, heißt es in dem Brief. Darin versprach O'Leary den Piloten auch, mehr Geld zu zahlen als Konkurrenten der Fluggesellschaft und kündigte zudem Verbesserungen der Arbeitsbedingungen an.

Quelle: ntv.de, ddi/rts

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