Wirtschaft

Kampf gegen Ölpreisverfall Rosneft empfiehlt Förderkürzung

Unklar ist, ob Rosneft selbst an der Kürzung mitmacht.

Unklar ist, ob Rosneft selbst an der Kürzung mitmacht.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Öl-Förderländer ächzen unter den Auswirkungen des extrem niedrigen Ölpreises. Der Konzern Rosneft schlägt indirekt eine Drosselung der weltweiten Produktion vor. Vorangehen wollen die Russen aber nicht.

Angesichts des anhaltenden Preisverfalls hat der russische Energiekonzern Rosneft eine Drosselung der weltweiten Rohöl-Produktion ins Gespräch gebracht. Führende Förderländer könnten ihren Ausstoß zur Stabilisierung der Märkte um je eine Million Barrel pro Tag reduzieren, sagte Konzernchef Igor Setschin bei einer Branchenkonferenz in London.

Rosneft
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Ob sich das russische Staatsunternehmen selbst an einer solchen Maßnahme beteiligen würde, ließ Setschin offen. Er betonte aber, das Überangebot auf den Märkten gehe auf eine zu große Produktion der Opec-Staaten zurück. Russland gehört der Organisation nicht an.

Unlängst hatte Russland Medien zufolge eine Kehrtwende vollzogen und Gespräche mit dem Kartell über eine Drosselung der Ölproduktion in Aussicht gestellt. Anders als in früheren Zeiten senkt die Opec selbst ihre Förderquoten nicht, weil das Kartell seinen Marktanteil gegen die wachsende Konkurrenz von US-Schiefergas-Produzenten verteidigen will.

Inzwischen hat das führende Opec-Land Saudi-Arabien aber Bereitschaft zu Förderkürzungen signalisiert, wenn sich alle großen Produzenten daran beteiligten. Der Ölpreis  ist in den vergangenen 18 Monaten um rund 70 Prozent eingebrochen.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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