Wirtschaft

Mehr Eisenerz aus Australien Rio Tinto forciert Produktion

Eisenerzberge von Rio Tinto im westaustrallischen Parker Point.

Eisenerzberge von Rio Tinto im westaustrallischen Parker Point.

(Foto: Christian Sprogoe/Rio Tinto)

Rio Tinto verzeichnet ein insgesamt erfolgreiches Jahr 2016. Der australische Bergbauriese bewegt sich bei seinem Jahresergebnis im Rahmen der Erwartungen. Die Eisenerz-Produktion soll in diesem Jahr weiter gesteigert werden.

Der Bergbaukonzern Rio Tinto hat im vergangenen Jahr die Produktion gesteigert und mehr Eisenerz ausgeliefert. Das Unternehmen steigerte die Auslieferungen aus der westaustralischen Region um 3 Prozent auf 327,6 Millionen Tonnen. Das lag im Rahmen der eigenen Erwartungen. Rio Tinto hatte im Oktober angekündigt, zwischen 325 Millionen und 330 Millionen Tonnen Eisenerz 2016 auszuliefern.

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Die großen Minenkonzerne haben in den vergangenen Jahren massiv in ihre Produktion in Australien angesichts einer stetig steigenden Nachfrage aus China investiert. Mittlerweile stammen drei von fünf Tonnen Eisenerz, die auf dem Seeweg transportiert werden, aus der australischen Pilbara-Region.

Konzentration auf Kostensenkungen

Am Ausblick für das laufende Jahr, wonach die Auslieferungen aus Australien auf 330 Millionen bis 340 Millionen Tonnen zulegen sollen, hielt Rio Tinto fest. Ursprünglich lag die Prognose allerdings noch höher. Wegen Verzögerungen bei einem Bahnprojekt, bei dem die Züge künftig autonom fahren sollen, wurde der Ausblick allerdings reduziert.

Rio Tinto will sich im neuen Jahr weiter auf Kostensenkungen konzentrieren. Zudem werde man ein Augenmerk auf Produktivitätsfortschritte legen, erklärte Konzernchef Jean-Sébastien Jacques.

Der Eisenerzpreis hat sich mittlerweile bei rund 80 US-Dollar je Tonne stabilisiert. Vor rund sechs Jahren während der Bergbaubooms lag der Preis noch bei etwa 190 Dollar je Tonne, vor gut einem Jahr wurden für eine Tonne allerdings nur noch 37 Dollar erzielt. Rio Tinto hatte deswegen zuletzt bereits verstärkt auf Kostensenkungen gesetzt.

Quelle: ntv.de, wne/DJ

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