Wirtschaft

Ordentliche Gewinnsteigerung Rheinmetall vervielfacht Dividende

Rheinmetall profitiert von der internationalen Konfliktlage.

Rheinmetall profitiert von der internationalen Konfliktlage.

(Foto: picture alliance / dpa)

Rüstungs- und Autozulieferergeschäft laufen gut - Rheinmetall kann seine Aktionäre eine stark erhöhte Dividende zahlen. Der MDax-Konzern erwartet für das laufende Jahr einen ordentliche Steigerung des operativen Gewinns.

Der Rüstungshersteller und Automobilzulieferer Rheinmetall erhöht drastisch die Dividende und plant mit weiterem Gewinnwachstum. Wie das MDax-Unternehmen in Düsseldorf mitteilte, schlagen die Konzernverantwortlichen vor, aus dem Gewinn des vergangenen Jahres 1,10 Euro je Aktie auszuschütten. Die Dividende soll damit im Vergleich zum Vorjahr um 80 Cent steigen. Im angefangenen Jahr dürfte Rheinmetall nach Einschätzung der Unternehmenschefs weiter von den Sicherheitsbedenken in vielen Ländern profitieren - und den operativen Gewinn um bis zu 15 Prozent steigern.

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Vor allem im Rüstungsgeschäft erwartet Rheinmetall weitere Verbesserungen: Für den Umsatz der Sparte, die etwa den Panzer Leopard herstellt, prognostizierte der Vorstand ein Wachstum auf rund 2,8 Milliarden Euro, nach 2,59 Milliarden Euro im vergangenen Jahr. Vor Steuern und Zinsen (Ebit) dürfte die Sparte nach der Prognose eine Marge zwischen 4,5 und 5 Prozent erzielen, nach 3,5 Prozent im Jahr 2015. "Die internationale Konfliktlage veranlasst viele Staaten, wieder mehr für ihre Streitkräfte auszugeben", zitierte Rheinmetall seinen Vorstandschef Armin Papperger in einer Mitteilung.

Für das Geschäft als Automobilzulieferer rechnen die Rheinmetall-Chefs mit einer Umsatzsteigerung auf etwa 2,7 Milliarden Euro. Im vergangenen Jahr hatte die Sparte, die unter anderem Technik zur Schadstoffreduzierung produziert, genau wie die Rüstungssparte 2,59 Milliarden Euro erlöst. Die operative Marge des Automobilgeschäfts wollen die Rheinmetall-Verantwortlichen in diesem Jahr nach 8,3 Prozent im vergangenen Jahr bei rund 8 Prozent halten.

Für die konzernweite Marge des operativen Geschäfts plant Rheinmetall vor dem Hintergrund mit einem Wert von rund 6 Prozent, nach 5,5 Prozent im vergangenen Jahr. Die Konzernverantwortlichen streben für das Jahr 2016 demnach einen operativen Gewinn von bis zu 330 Millionen Euro an.

Im Jahr 2015 hatte Rheinmetall nach den nun vorgelegten Zahlen unter dem Strich 151 Millionen Euro verdient. Der Gewinn nach Steuern stieg damit unter anderem wegen der Verbesserungen im Rüstungsgeschäft im Vergleich zum Vorjahr auf mehr als den achtfachen Wert. Die Ergebnisse des operativen Geschäfts hatte Rheinmetall schon im Februar vorgelegt.

Der Konzern steigerte den Gewinn vor Steuern und Zinsen demnach um 181 Prozent auf 287 Millionen Euro. Der Umsatz verbesserte sich von 4,69 Milliarden Euro im Vorjahr auf 5,18 Milliarden Euro.

Quelle: ntv.de, wne/DJ

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