Wirtschaft

Rüstungssparte wieder profitabel Rheinmetall rüstet wieder profitabel auf

Bei der Bundeswehr ersetzt der "Puma" den "Marder". Rheinmetall verdient damit gutes Geld.

Bei der Bundeswehr ersetzt der "Puma" den "Marder". Rheinmetall verdient damit gutes Geld.

(Foto: picture alliance / dpa)

Lange Zeit ist die Rüstungssparte das Sorgenkind bei Rheinmetall. Doch nun verdient die Sparte wieder Geld. Und auch im Autogeschäft läuft es rund. Für das Gesamtjahr hebt das Unternehmen nun den Daumen.

Der Rüstungskonzern und Autoulieferer Rheinmetall hat im Geschäft mit Militärs die Profitabilität zurückerlangt und wächst weiter schnell in der Zivilsparte. Das Unternehmen profitiert zudem Einsparungen und dem schwachen Euro. Vor dem Hintergrund wurde die Umsatzprognose für das Gesamtjahr auf rund 5 Milliarden Euro erhöht. Zuvor hatte Rheinmetall Erlöse in einer Spanne von 4,8 Milliarden bis 5 Milliarden Euro vorausgesagt. Die Margenprognose ließen die Rheinmetall-Chefs unverändert.

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Das Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) verdoppelte das Unternehmen zwischen April und Ende Juni denn auch fast auf 57 Millionen Euro. Auch der Umsatz des Konzerns verbesserte sich mit elf Prozent etwas stärker als vorausgesagt auf 1,22 Milliarden Euro. Der Konzern verdiente im zweiten Quartal nach Steuern und Dritten 32 Millionen Euro - nach 9 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.

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Sowohl in der Rüstungs- als auch in der Automobilzuliefsparte baute Rheinmetall in den vergangenen Monaten das Geschäft aus. Der Umsatz im Kriegsgerätebau verbesserte sich im ersten Halbjahr auf 1,05 Milliarden Euro. Der Konzernteil schaffte operative zudem die Rückkehr in die Gewinnzone. Noch im Vorjahresquartal war hier ein operatives Minus von 11 Millionen Euro angefallen.

Im Autozuliefergeschäft erhöhte sich der Umsatz im ersten Halbjahr im Vergleich zur angepassten Vergleichszahl um acht Prozent auf 1,34 Milliarden Euro. Rheinmetall profitiert in der Sparte derzeit von der wachsenden Automobilnachfrage vor allem in Europa und den USA. Von der Wachstumsschwäche in China ist der Konzern weniger als einige andere Unternehmen betroffen. Das operative Ergebnis legte um mehr als ein Fünftel zu.

Angesichts der Entwicklungen sieht sich Rheinmetall nun auf dem Weg, das obere Ende der eigenen Umsatzprognose zu erreichen. Der Auftragsbestand blieb denn auch hoch: Er verbesserte sich auf Jahressicht um rund 600 Millionen Euro auf 7,1 Milliarden Euro Euro und lag damit auf dem Niveau vom Ende des ersten Quartals.

Quelle: ntv.de, jwu/DJ

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