Wirtschaft

Terium unter Druck RWE plant offenbar radikalen Konzernumbau

RWE drücken Schulden von knapp 28 Milliarden Euro. In das Ökostromgeschäft steigt der lange Zeit auf Kohle- und Atomkraft setzende Versorger spät ein. Nun reagiert Konzernchef Terium.

Deutschlands zweitgrößter Versorger, RWE, plant einem Zeitungsbericht zufolge einen radikalen Konzernumbau. Das Unternehmen wolle Tochtergesellschaften zusammenlegen oder mit dem Mutterkonzern verschmelzen, berichtete die "Rheinische Post" unter Berufung auf Konzernkreise. RWE-Chef Peter Terium werde auf einer Sondersitzung des Aufsichtsrats am 10. August seine Pläne präsentieren. Vom Umbau sollen unter anderem die Töchter RWE Generation, RWE Innogy, RWE Technology und RWE Vertrieb betroffen sein, hieß es weiter.

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Durch eine Zusammenlegung sollten unter anderem Aufsichtsräte, Vorstände und deren Stäbe eingespart werden. Eine RWE-Sprecherin nahm zu dem Bericht nicht Stellung. Die Zeitung zitierte den Vertreter der Gewerkschaft Verdi, Hans-Peter Lafos, aus dem Aufsichtsrat mit den Worten: "Bei der geplanten Zusammenlegung von RWE-Tochtergesellschaften werden wir darauf pochen, dass die Mitbestimmung ihren Einfluss behält."

RWE drücken Schulden von knapp 28 Milliarden Euro. In das Ökostromgeschäft stieg der lange Zeit auf Kohle- und Atomkraft setzende Versorger spät ein. Auch die immer lauter werdenden Rufe nach einer Abkehr von der Kohle als Energiequelle setzen den Konzern unter Druck.

Quelle: ntv.de, bad/rts

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