Wirtschaft

Aktie nach Zahlen im Höhenflug RIB Software steigt an die TecDax-Spitze

RIB Software ist ein auf die Bauwirtschaft ausgerichteter Software-Hersteller.

RIB Software ist ein auf die Bauwirtschaft ausgerichteter Software-Hersteller.

(Foto: RIB Software)

Wegen eines Baubooms kann der auf Software für die Bauwirtschaft spezialisierte Tec-Dax-Konzern RIB Software Umsatz und Gewinn kräftig steigern. Analysten führen den Gewinnsprung aber auch auf Wechselkurseffekte zurück. Anleger greifen bei der Aktie zu.

Die Stuttgarter RIB Software hat wegen des anhaltenden Baubooms ihr Erlöse im vergangenen Jahr kräftig gesteigert. Die Einnahmen kletterten binnen Jahresfrist um knapp ein Viertel auf 70 Millionen Euro, wie der Spezialist für Bauplanungssoftware mitteilte. Das Ergebnis vor Steuern verdoppelte sich auch dank Währungseffekten auf 28,9 Millionen Euro.

Die Nachrichten kamen an der Börse gut an: Die Aktie stieg zeitweise auf ein Rekordhoch von 14,30 Euro und lag am Nachmittag noch mehr als sechs Prozent im Plus. Bereits in den vergangenen Tagen hatte das Papier kräftig zugelegt. Binnen eines Jahres hat das Papier fast 40 Prozent gewonnen.

Besonders erfreut äußerten sich die Schwaben über den Umsatzanteil aus dem Wartungs- und Cloudgeschäft, der mittlerweile fast die Hälfte der Einnahmen ausmache. Im Schlussquartal hatte vor allem die neue Flaggschiffsoftware iTWO von RIB den Umsatz auf knapp 28 Millionen Euro fast verdoppelt.

Equinet: "Ergebnis profitierte auch stark von Wechselkursfolgen"

Analysten lobten den Trend. "Angesichts der bereits hohen Bestellzahlen erkennen wir an, das RIB auf gutem Weg ist, mit iTWO einen Industriestandard zu setzen", urteilte Jochen Rothenbacher von Equinet. Das Jahresergebnis von RIB profitierte allerdings auch stark von Wechselkursfolgen sowie einem positiven Sondereffekt von sechs Millionen Euro.

Sein Haus habe verbliebene Minderheitsanteile von bereits vor zwei Jahren übernommenen Firmen in Australien und den USA günstiger erwerben können als veranschlagt, erklärte Finanzchef Michael Sauer den unerwarteten Gewinneffekt. Eine Prognose für das neue Geschäftsjahr gab der Vorstand noch nicht ab. Das Unternehmen beschäftigt nach eigenen Angaben mehr als 600 Mitarbeiter.

Quelle: ntv.de, kst/rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen