Wirtschaft

Nischenantrieb im Sportwagenbau Porsche setzt weiter auf Diesel

Kein Sofortausstieg aus der Diesel-Technologie: Porsche-Chef Oliver Blume.

Kein Sofortausstieg aus der Diesel-Technologie: Porsche-Chef Oliver Blume.

(Foto: REUTERS)

Dieselmotoren spielen für Porsche alles andere als die Hauptrolle. Nur ein kleiner Teil der Modellpalette fährt mit dem Kraftstoff. Dem Abgas-Skandal zum Trotz will Porsche-Chef Blume - vorerst - an der Verbrennungstechnologie festhalten.

Der Autobauer Porsche hält vorerst am Dieselmotor fest. Es werde keinen Sofortausstieg geben, kündigte Porsche-Chef Oliver Blume an. Somit werde auch die kürzlich vorgestellte neue Generation des Geländewagens "Cayenne" mit Dieselantrieb angeboten, betonte er vor Beginn der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt.

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Zuvor hatten Branchenkenner darüber spekuliert, dass Porsche angesichts des Abgas-Skandals künftig auf eine Diesel-Variante seiner Modelle verzichten könnte. Der Diesel leiste einen wichtigen Beitrag zur Erreichung der CO2-Ziele und werde auch künftig bei Porsche im Einsatz sein, hieß es dazu bei Porsche.

Diesel-Technik von Audi

Der Sportwagenbauer Porsche muss rund 21.500 Exemplare des Cayenne-Vorgängermodells mit 3-Liter-Dieselmotor per Software-Update nachbessern. Außerdem hat Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt ein Zulassungsverbot für diese Fahrzeuge verhängt - das Porsche allerdings umgehen konnte.

Weltweit spielt der Diesel für Porsche eine eher untergeordnete Rolle. Das Unternehmen baut selbst keine Dieselantriebe, sondern bekommt diese von der VW-Konzernschwester Audi zugeliefert. In Deutschland und Europa hat aber jeder zweite Porsche-Viertürer - dazu zählen die Modelle wie "Cayenne", "Macan" oder "Panamera" - einen solchen Antrieb.

Quelle: ntv.de, mmo/dpa

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