Wirtschaft

Lücke zu groß Piraeus Bank muss sich retten lassen

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(Foto: REUTERS)

Die Bankenstresstest der EZB bescheinigt etlichen griechischen Finanzhäusern Kapitalbedarf. Doch die Piraeus Bank kann die Lücke allein nicht schließen. Nun braucht sie staatliche Hilfe.

Griechenlands zweitgrößte Bank Piraeus kann die beim Stresstest der EZB festgestellte Kapitallücke nicht alleine schließen und muss die Hilfe des staatlichen Rettungsfonds in Anspruch nehmen. Bei Privatinvestoren konnten den Angaben der Bank vom Wochenende zufolge 1,34 Milliarden Euro eingesammelt werden. Damit könne die Kapitallücke geschlossen werden, die bei dem Basisszenario des Stresstests aufgezeigt worden sei.

Piraeus Bank
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Dem Stressszenario zufolge benötigt die Bank aber 4,93 Milliarden Euro. Da 873 Millionen Euro vor allem durch einen Schuldenswap bei Anleihegläubigern erlöst werden konnten, müssen die verbleibenden 2,72 Milliarden Euro nun durch die Ausgabe neuer Aktien und Pflichtwandelanleihen an den Rettungsfonds erlöst werden.

Damit müssen zwei der systemrelevanten griechischen Banken, neben Piraeus noch die National Bank of Greece, den staatlichen Fonds mit mindestens 5,5 Milliarden Euro anzapfen.

Griechenlands Banken leiden unter faulen Krediten. Mit dem Rückfall des Landes in die Rezession dieses Jahr, sind etwa 50 Prozent aller Kredite vom Ausfall gefährdet. Die Banken können daher nur stark eingeschränkt Kredite an Unternehmen und Privathaushalte vergeben.

Quelle: ntv.de, jwu/DJ

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