Wirtschaft

Vorerst keine Streiks Piloten verhandeln wieder mit Lufthansa

Die Piloten haben ihre Streikbereitschaft unter Beweis gestellt. Nun wollen sie über das neue Lufthansa-Angebot sprechen.

Die Piloten haben ihre Streikbereitschaft unter Beweis gestellt. Nun wollen sie über das neue Lufthansa-Angebot sprechen.

(Foto: REUTERS)

Vorerst soll es bei der Lufthansa keine neuen Streiks geben. Nachdem der Konzern ein neues Angebot vorglegt hat, kehren die Piloten an den Verhandlungstisch zurück. Im Konzern

Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) kehrt im Tarifstreit mit der Lufthansa an den Verhandlungstisch zurück. Man habe das konkretisierte Angebot der Lufthansa zur Vergütung der Piloten analysiert und wolle nächste Woche mit der Lufthansa darüber beraten, erklärte VC.

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Thema sei dabei auch eine mögliche Schlichtung, hieß es. Bis zum Abschluss der Beratungen werde nicht mehr gestreikt.

Der sechstägige Pilotenstreik bei der deutschen Lufthansa hat den anderen Fluggesellschaften im Konzern zusätzliche Passagiere gebracht. Die Schwestergesellschaften Austrian und Swiss verbuchten im November Zuwächse von 10,9 und 4,3 Prozent, weil sie auf ihren Verbindungen nach Deutschland größere Maschinen einsetzen, um Lufthansa-Passagiere mitnehmen zu können, wie der Konzern mitteilte.

Auch die Lufthansa selbst flog im November 5,8 Prozent mehr Passagiere als vor einem Jahr. Das heißt allerdings wenig, weil im November 2015 ebenfalls ein Streik den Betrieb in weiten Teilen lahmgelegt hatte. Die Flugbegleiter hatten damals sogar noch einen Tag länger gestreikt als jetzt die Piloten. Deren jüngster Streik hat die Lufthansa rund 100 Millionen Euro gekostet, wie Lufthansa-Chef Carsten Spohr berichtete. 

Unter dem Strich haben die Konzern-Airlines im November 7,63 Millionen Menschen befördert. Das waren 5,9 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Nach elf Monaten des Jahres beträgt das Plus 1,6 Prozent auf knapp 102 Millionen Fluggäste. Die Auslastung der Maschinen ist mit 79,2 Prozent rückläufig. Das Angebot des Billigablegers Eurowings wurde in diesem Jahr bislang um knapp 26 Prozent ausgeweitet.

Quelle: ntv.de, mbo/rts/dpa

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