Wirtschaft

Cockpit-Forderung an Lufthansa Piloten pochen auf Konzerntarifvertrag

(Foto: dpa)

Die Piloten der Lufthansa und ihrer Billigtochter Eurowings sollen eine Gleichbehandlung erfahren. Das fordert die Gewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC). Die Gespräche sind seit vergangenem Wochenende unterbrochen.

Die Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) hat sich dem "Spiegel" zufolge in den Tarifgesprächen mit der Lufthansa für bessere Arbeitsbedingungen bei der Billigtochter Eurowings eingesetzt. VC-Unterhändler hätten gefordert, dass künftig für alle in Deutschland stationierten Eurowings-Jets der sogenannte Konzerntarifvertrag gelten solle, berichtet das Nachrichtenmagazin.

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Die Arbeitsvereinbarung regelt unter anderem die Wechsel- und Aufstiegsmöglichkeiten für Flugzeugführer der Lufthansa und garantiert automatische Höherstufungen beim Gehalt. Eurowings-Chef Karl Ulrich Garnadt hätte die Ausweitung des Tarifvertrags aber abgelehnt. Im Gegenzug hätten die Piloten der Lufthansa Einsparung beim Fluggeschäft der Hauptmarke von bis zu 23 Millionen Euro pro Jahr angeboten. Die Kosten sollten unter anderem dadurch gedrückt werden, dass die Lufthansa-Piloten für das gleiche Geld künftig etwas länger arbeiten und nicht schon mit 55 Jahren in Frührente gehen können, hieß es im "Spiegel" weiter.

Die Gespräche, mit denen beiden Seiten ausloten wollten, ob sich richtige Tarifverhandlungen lohnen, waren am vergangenen Wochenende abgebrochen worden. Ein Lufthansa-Sprecher wiederholte frühere Aussagen, wonach der Konzern zu neuen Gesprächen bereit ist. Die Vereinigung Cockpit wollte sich nicht dazu äußern.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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