Wirtschaft

Von der Südsee zum Sorgenkind Pichler übernimmt bei Air Berlin

Seit langem in der Krise: Air Berlin.

Seit langem in der Krise: Air Berlin.

(Foto: imago stock&people)

Joachim Hunold, Hartmut Mehdorn, Wolfgang Prock-Schauer - und nun Stefan Pichler: Air Berlin verzeichnet einen hohen Verschleiß an Vorstandschefs. Nun soll der 57-jährige Pichler die angeschlagene Airline auf Vordermann bringen.

Wechsel im Cockpit der zweitgrößten deutschen Fluggesellschaft: Zum 1. Februar übernimmt der frühere Lufthansa-Manager Stefan Pichler die Führung bei Air Berlin. Der 57-Jährige soll die angeschlagene Airline umbauen und wieder rentabel machen. Der Verwaltungsrat hatte den Wechsel im November angekündigt.

Stefan Pichler

Stefan Pichler

(Foto: dpa)

Air Berlin steckt seit Jahren in der Krise, es ist der dritte Führungswechsel in vier Jahren. Pichler folgt auf Wolfgang Prock-Schauer, der sich auf seinen früheren Posten als Chefstratege zurückzieht. Der Österreicher hatte vor zwei Jahren Hartmut Mehdorn abgelöst.

Pichler kommt aus der Südsee nach Berlin: Zuletzt führte er Fiji Airways. Seine letzte Station in Deutschland war der Touristikkonzern Thomas Cook, wo er 2003 wegen schlechter Zahlen seinen Hut nehmen musste.

Air Berlin, die vor Jahren durch Zukäufe kräftig gewachsen war, versucht mit immer neuen Sparprogrammen, sich gesund zu schrumpfen. Die Flotte und das Flugangebot wurden verkleinert, Hunderte Stellen abgebaut. Millionenschwere Finanzspritzen des arabischen Großaktionärs Etihad halten die Airline dabei über Wasser.

Quelle: ntv.de, wne/dpa

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