Ergebnis gesteigert, Ausblick bestätigt: Die Deutsche Pfandbriefbank ist gut ins Jahr gestartet. Für die Aktionäre hat der Münchener Immobilienfinanzierer bald ein besonderes Schmankerl in petto.

Die Deutsche Pfandbriefbank (pbb) hat im ersten Quartal überraschend mehr verdient und den Ausblick auf das laufende Gesamtjahr bestätigt. Der Aktienkurs des im MDax notierten Immobilienfinanzierers zog daraufhin leicht an, blieb damit aber hinter dem Gesamtmarkt zurück.

pbb steigerte nach eigenen Angaben das Ergebnis bei insgesamt höheren Erträgen um mehr als 10 Prozent. Die operativen Erträge stiegen von 90 Millionen auf 98 Millionen Euro. Analysten hatten der pbb nur 94 Millionen Euro zugetraut. Der Zinsüberschüss stieg leicht von 102 Millionen auf 103 Millionen Euro. Nach Steuern verdiente die Bank 38 Millionen nach 34 Millionen Euro im Vorjahr. Analysten hatten einen leichten Gewinnrückgang auf 33 Millionen Euro erwartet.

8 Prozent Dividendenrendite

Im laufenden Jahr strebt die Deutsche Pfandbriefbank nach wie vor einen Vorsteuergewinn von 150 Millionen bis 170 Millionen Euro an. Das Neugeschäftsvolumen soll zwischen 10,5 Milliarden und 12,5 Milliarden Euro liegen.

Die pbb zahlt in diesem Jahr eine Sonderdividende aus. Das Unternehmen schüttet nach der Hauptversammlung in Ende Mai insgesamt 1,05 Euro je Aktie. Darin enthalten ist die Sonderdividende, die der Konzern wegen der Heta-Rückzahlung angekündigt hatte. Beim derzeitigen Stand von etwa 12,60 Euro entspricht das einer Dividendenrendite von mehr als 8 Prozent.

Die Deutsche Pfandbriefbank ist der Rechtsnachfolger der verstaatlichten deutschen Skandalbank Hypo Real Estate. Sie betreibt nur das "gesunde" Geschäft des einstigen Dax-Instituts weiter. Die pbb mit Sitz in Unterschleißheim bei München ist heute eine Spezialbank für Immobilienfinanzierungen in Europa sowie für öffentliche Investitionsfinanzierung.