Wirtschaft

Erste Dividende seit 2011 Peugeot präsentiert glänzende Zahlen

Die Kasse bei Peugeot Citroën ist gut gefüllt.

Die Kasse bei Peugeot Citroën ist gut gefüllt.

(Foto: imago/onemorepicture)

Die gute Nachricht für PSA-Aktionäre: Erstmals seit sechs Jahren zahlt Peugeot Citroën dank hervorragender Zahlen eine Dividende. Doch in Sachen Opel-Übernahme hält sich der französische Autobauer bedeckt.

Der französische Autobauer PSA Peugeot Citroën, der Opel übernehmen will, legt für das vergangene Jahr sehr gute Zahlen vor. PSA konnte den Gewinn im vergangenen Jahr fast verdoppeln: Er stieg um 79 Prozent auf 2,15 Milliarden Euro, wie der Konzern mitteilte. Der Umsatz sank dagegen um 1,1 Prozent auf 54 Milliarden Euro. Die Aktionäre, darunter der französische Staat, sollen erstmals seit 2011 wieder eine Dividende bekommen.

Die operative Ergebnisspanne im Autogeschäft stieg unter anderem dank Preisanhebungen und Kosteneinsparungen auf den Rekordwert von sechs Prozent von fünf Prozent im Jahr 2015. Das Management hob daher sein Margenziel für den Zeitraum 2016 bis 2018 auf im Schnitt 4,5 Prozent an.

"Keine Gewissheit" bei Gesprächen

PSA Peugeot Citroën und der US-Mutterkonzern von Opel, General Motors (GM), hatten vergangene Woche bekanntgegeben, über einen Eigentümerwechsel für das defizitäre GM-Europageschäft zu verhandeln. Die Nachricht löste in Deutschland Sorge um die Arbeitsplätze bei Opel aus.

Zum Verlauf der Übernahmeverhandlungen hält sich der Konzern aber bedeckt. "Derzeit kann es keine Gewissheit geben, was das Ergebnis dieser Gespräche angeht", sagte Finanzchef Jean-Baptiste de Chatillon in einer Telefonkonferenz mit Journalisten. Die Nettobarmittel des Herstellers von Peugeot- und Citroën-Fahrzeugen in Höhe von 6,8 Milliarden Euro erlaubten gewinnbringende Investitionen im Interesse der Aktionäre, fügte er hinzu.

Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries trifft dazu den französischen Wirtschafts- und Finanzminister Michel Sapin in Paris. Sie will nach Angaben ihres Ministeriums auf den Erhalt der mehr als 19.000 deutschen Arbeitsplätze sowie der Standorte pochen. Die Ministerin sieht strategische Vorteile für Opel bei einem Zusammenschluss mit PSA. Vor ihrem Abflug nach Paris sagte sie: "Opel baut einfach sehr gute Autos. In der Partnerschaft mit PSA wird ein starkes europäisches Unternehmen entstehen." PSA-Konzernchef Carlos Tavares hatte bereits Bundeskanzlerin Angela Merkel telefonisch eine Job- und Standortgarantie sowie die Eigenständigkeit von Opel im PSA-Verbund zugesagt.

Quelle: ntv.de, mli/AFP/rts/dpa

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