Wirtschaft

Umbau geht weiter Panasonic produziert keine Sanyo-TVs mehr

Die bisherige Panasonic-Tochter Sanyo  liefert Fernseher an den US-Einzelhandelsriesen Wal-Mart.

Die bisherige Panasonic-Tochter Sanyo liefert Fernseher an den US-Einzelhandelsriesen Wal-Mart.

(Foto: picture alliance / dpa)

Der japanische Konzern Panasonic treibt seine Umwandlung vom Unterhaltungselektronik-Anbieter zum Industriezulieferer weiter voran: Das US-Geschäft mit Sanyo-Fernsehern wird an Funai Electric abgegeben. Der Fokus von Panasonic liegt nun auf anderen Produkten.

Mit der Trennung von einer weiteren verlustbringenden Sparte treibt der Panasonic-Konzern seinen Umbau voran. Das Sanyo-Fernsehergeschäft in den USA werde an die ebenfalls japanische Funai Electric abgegeben, sagte ein Panasonic-Sprecher und bestätigte damit einen Bericht der Zeitung "Nihon Keizai". Im Gegenzug erhalte Panasonic jährliche Lizenzzahlungen.

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Die Sparte liefert Fernseher an den US-Einzelhandelsriesen Wal-Mart und erwartet für das laufende Geschäftsjahr (per Ende März) einen Umsatz von umgerechnet 219 Millionen Euro. Funai versorgt Wal-Mart bislang mit TV-Geräten der Marken Philips und Emerson.

Panasonic ist mit umfassenden Einsparungen und Restrukturierungen in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Der Traditionskonzern hat sich vom Konsumelektronik-Anbieter zum Industriezulieferer gewandelt. Nach milliardenschweren Verlusten fährt er nun mit profitableren Produkten wie Akkus für Elektro-Autos wieder Gewinne ein. Jahrelang setzte dem Unternehmen der harte Konkurrenzkampf auf dem Fernsehermarkt etwa durch den südkoreanischen Marktführer Samsung zu.

Quelle: ntv.de, kst/rts

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