Wirtschaft

Unerwartet hohes Gewinnplus P&G rasiert die Kosten

(Foto: picture-alliance/ dpa)

Im Jahr der Fußball-WM will Procter & Gamble punkten. Umsatz und Gewinn sollen deutlich wachsen - und der Konzern mit Marken wie Ariel, Braun oder Gilette, sieht sich bereits auf einem guten Weg. Das überrascht.

Dank Einsparungen und der Konzentration auf teuere Markenprodukte hat der Konsumgüterkonzern Procter & Gamble im dritten Quartal des Geschäftsjahres mehr verdient als erwartet. Das Nettoergebnis erhöhte sich auf 2,61 Milliarden US-Dollar oder 0,90 Dollar je Aktie. Im Vorjahr wies der Hersteller von Marken wie Ariel, Gillette oder Braun unter dem Strich 2,57 Milliarden Dollar oder 0,88 Dollar je Anteilsschein aus.

Procter & Gamble
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Bereinigt um Restrukturierungskosten berichtete der Konzern einen Gewinn je Aktie von 1,04 Dollar bei einem etwas niedrigeren Konzernumsatz von 20,56 Milliarden Dollar. Analysten hatten mit einem Ergebnis je Aktie von 1,02 Dollar bei einem Erlös von 20,68 Milliarden Dollar gerechnet.

Procter & Gamble sieht sich bei der Zielerreichung für das Gesamtgeschäftsjahr auf Kurs. Der Konzern will den Umsatz organisch um 3 bis 4 Prozent steigern und den Gewinn je Aktie um 5 bis 7 Prozent.

Aktienkurs fällt

Procter & Gamble hatte erst vor Kurzem den Verkauf seines Geschäfts mit Tiernahrung an Mars für 2,9 Milliarden Dollar bekanntgegeben. Für P&G ist der Verkauf ein weiterer Schritt hin zur Konzentration auf das Kerngeschäft mit Verbraucherprodukten wie Waschmittel, Toilettenpapier und Windeln.

Mit Sparmaßnahmen und Stellenstreichungen versucht der Konzern bei der Produktivität den Anschluss an die Konkurrenz zu finden. Den Nettoverkaufserlös will er für allgemeine Unternehmenszwecke verwenden.

Die Anleger sind offenbar nicht zufrieden. Die Titel von P&G verlieren rund 1,5 Prozent. Der Gesamtmarkt liegt dagegen nur leicht im Minus.

Quelle: ntv.de, bad/DJ

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