Wirtschaft

Belastung für SAP Oracles Cloud-Prognose ist zu wolkig

Oracles Cloud-Segment liefert schöne Zahlen - aber unsichere Aussichten.

Oracles Cloud-Segment liefert schöne Zahlen - aber unsichere Aussichten.

(Foto: picture alliance / Patrick Pleul)

Der Cloud-Bereich ist die Ertragsperle von immer mehr IT-Unternehmen. Auch bei US-Konzern Oracle boomt dieser Bereich. Aber eben nicht so stark wie von Analysten erhofft.

Der Softwarekonzern Oracle ist im ersten Geschäftsquartal dank seines boomenden Cloud-Geschäfts kräftig gewachsen. Der SAP-Konkurrent übertraf mit Umsatz und Ergebnis die Erwartungen. Allerdings enttäuschte Oracle mit der Prognose für das laufende Quartal. Anders als sonst üblich erwarten Händler eine leichte Belastung von SAP durch den Geschäftsbericht bei Oracle. "Die Zahlen waren gut, aber der Ausblick für das Cloud-Geschäft war etwas unter Erwartung", sagt ein Händler. Da diese den Hoffnungsträger bei SAP stellt, könnte sich der Ausblick "schon leicht belastend auswirken".

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Der Nettogewinn kletterte im Quartal per Ende August binnen Jahresfrist um ein Fünftel auf 2,21 Milliarden US-Dollar. Der Umsatz legte um sieben Prozent auf 9,19 Milliarden Dollar zu und lag damit ebenfalls über der Konsensschätzung der Marktbeobachter. Das Geschäft mit Cloud-Dienstleistungen legte nicht ganz so stark zu wie erwartet. Allerdings überstiegen die Erlöse aus Cloud-Geschäften erstmals die des Lizenz-Bereichs.

Im zweiten Geschäftsquartal per Ende November rechnet Oracle mit einem Anstieg der Cloud-Einnahmen zwischen 39 und 43 Prozent, was zu einem Wachstum des Konzernumsatzes um 2 bis 4 Prozent beitragen soll. Oracle versucht sich neu zu erfinden. Das Unternehmen will vor allem ein Anbieter von Cloud-Dienstleistungen werden, der weniger abhängig ist vom Verkauf von Lizenzen für Software, die auf den Servern des Kunden läuft. Stattdessen will Oracle seinen Kunden verstärkt über das Internet Zugang zu Software verkaufen, die in konzerneigenen Datenzentren liegt. Konkurrenten hier sind Amazon und Microsoft.

Quelle: ntv.de, jwu/DJ

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