Wirtschaft

20,6 Milliarden Dollar Öl-Multis schwimmen in Gewinnen

ExxonMobil berichtet Milliardengewinn.

ExxonMobil berichtet Milliardengewinn.

(Foto: REUTERS)

Die hohen Ölpreise in den vergangenen Wochen zahlen sich für die weltweiten Ölkonzerne in barer Münze aus. ExxonMobil, Shell, BP und ConocoPhilips blicken auf zum Teil deutliche Gewinnsteigerungen.

Für die Öl-Branche läuft es dank steigender Preise immer besser. Nach Shell und BP gab auch ExxonMobil für das abgelaufene Quartal zweistellige Wachstumsraten bekannt. Der Gewinn des weltweit größten börsennotierten Öl-Konzerns kletterte den Angaben zufolge um 28 Prozent auf 8,8 Milliarden Dollar. Der durchschnittliche Preis für Öl, den Exxon im zweiten Quartal erhielt, sei in den USA um drei Prozent gestiegen, international um fünf Prozent. Die Produktion ging allerdings zurück.

Konkurrent Royal Dutch Shell profitierte ebenfalls von den höheren Preisen. Trotz Abschreibungen von fast zwei Milliarden Dollar steigerte der niederländisch-britische Konzern den Gewinn im zweiten Quartal um ein Drittel auf 6,1 Milliarden Dollar. Zur Freude der Anleger kündigte Shell zudem eine höhere Dividende und die Ausweitung des Aktienrückkaufprogramms an. Die Aktie gewann rund drei Prozent an Wert.

BP vermeldete bereits eine Steigerung des bereinigten Gewinns um mehr als ein Drittel auf 3,6 Milliarden Dollar. Allerdings warnte der Konzern vor negativen Folgen der Sanktionen gegen Russland. Die Briten fördern in dem Land rund ein Drittel ihres Öls. ConocoPhillips wiesen einen Quartalsgewinn von 2,1 Milliarden Dollar aus. Analysten hatten rund 1,6 Milliarden erwartet.

Neben der günstigen Preisentwicklung dürften auch Einsparungen geholfen haben. Damit stemmt sich die Branche gegen die Gewinnrückgänge der vergangenen Quartale. Seit Jahren leiden die Konzerne unter Einbußen bei der Weiterverarbeitung von Erdöl. Wegen der Wirtschaftsflaute in vielen Ländern ging die Nachfrage zurück, in den Raffinerien gab es Überkapazitäten.

Zudem versiegen teilweise die Öl-Quellen und die Erschließung neuer verzögert sich.

Quelle: ntv.de, bad/rts/DJ

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