Erwartungen übertroffen und verfehlt: Die Quartalszahlen von UPS lassen die Anleger aufhorchen, auch weil der Geschäftsbericht des Hauptkonkurrenten Deutsche Post Anfang August anstehen. Händler wiegeln dagegen ab.

Der US-Paketdienstleister und Deutsche-Post-Konkurrent UPS hat im zweiten Quartal die Markterwartungen beim Gewinn verfehlt und zudem vor steigenden operativen Kosten im Jahresverlauf gewarnt. Aus diesem Grund senkte das Unternehmen die Gewinnprognose für das Gesamtjahr.

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Den Gewinn je Aktie sieht United Parcel Service nun nur noch zwischen 4,90 und 5,00 US-Dollar. Bisher hatte der Deutsche-Post-Rivale noch versprochen, zumindest das untere Ende der bisherigen Bandbreite von 5,05 bis 5,30 Dollar je Anteil zu erreichen. UPS will die Ausgaben für das wichtige Jahresendgeschäft erhöhen, da das Versandgeschäft dann auf Hochtouren läuft.

Umsatz besser als Gewinn

Im abgelaufenen Quartal verdiente das Unternehmen deutlich weniger. Der Gewinn brach auf 454 Millionen oder 0,49 Dollar je Aktie ein. Im Vorjahr lag das Ergebnis noch bei 1,07 Milliarden oder 1,13 Dollar je Anteil. Bereinigt um  Belastungen aus Ruhestandszusagen kletterte der Gewinn allerdings auf 1,21 Dollar von 1,13 Dollar je Anteil. Analysten hatten aber 1,25 Dollar erwartet.

Beim Umsatz lief es für den US-Logistikkonzern dagegen etwas besser als erwartet. UPS steigerte den Umsatz um 5,6 Prozent auf 14,27 Milliarden Dollar. Hier hatten die Beobachter nur mit 14,11 Milliarden Dollar gerechnet.

Post-Aktie unter Druck

"Man sollte die Bedeutung der Zahlen aber nicht überbewerten", sagt ein Händler. Die Anleger seien mit Blick auf die Geschäftszahlen der Deutschen Post, die am 5. August veröffentlicht werden, ohnehin vorsichtig. Deutsche Post steigen 0,9 Prozent auf 24,44 Euro. Nach den UPS-Zahlen fiel die Aktie kurzzeitig auf 24,30 zurück. Der Dax zeigte sich volatil.