Wirtschaft

Raus aus dem China-Geschäft Nordex kehrt in Gewinnzone zurück

Spitzen von Rotorflügeln für Windkraftanlagen.

Spitzen von Rotorflügeln für Windkraftanlagen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Rückenwind für den Windkraftanlagenbauer Nordex: Das Rostocker Unternehmen schreibt im abgelaufenen Jahr wieder schwarze Zahlen. Nordex hat eine Phase der Restrukturierung hinter sich.

Eine starke Nachfrage nach Windkraftanlagen hat Nordex im vergangenen Jahr höhere Erlöse und schwarze Zahlen beschert. Das Unternehmen steigerte den Umsatz um ein Drittel auf 1,43 Milliarden Euro und erhöhte das operative Ergebnis auf 44,3 Millionen Euro. Im Vorjahr hatten hohe Kosten für die Restrukturierung des Geschäfts in den USA und China belastet und noch zu einem Verlust von 61 Millionen Euro geführt.

Nordex
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Grund für den deutlichen Umsatzanstieg war das aufstrebende Geschäft in der EMEA-Region, also in Europa, dem Nahen Osten und Afrika, wo die Erlöse um die Hälfte kletterten. Das Umsatzvolumen alleine hier erreichte 1,3 Milliarden Euro nach 869 Millionen im Vorjahr. Zu dem besseren Ergebnis im Gesamtjahr trugen auch Kostensenkungen bei. Der Auftragseingang erreichte eine Rekordmarke von 1,5 Milliarden nach 1,27 Milliarden Euro im Vorjahr.

Dänischer Rivale mit Problemen

Nordex hat damit die Kehrtwende nach einem schwierigen Geschäft unterstrichen. Die Rostocker haben sich im Rahmen der Restrukturierung weitgehend aus der Produktion in China zurückgezogen.

Beim Rivalen Vestas ist die Krise dagegen noch nicht vollständig überwunden: Der dänische Windkraftanlagenbauer hatte aber dank Einsparungen zuletzt immerhin den ersten Quartalsgewinn seit 2011 erzielt. Vestas macht der scharfe Wettbewerb auf dem Markt für Windturbinen durch die Asiaten zu schaffen.

Quelle: ntv.de, wne/DJ

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