Wirtschaft

Bestes Halbjahr Nivea-Hersteller verbucht Rekord

Der Kosmetikkonzern Beiersdorf schaltet im zweiten Quartal einen Gang hoch. Nach verhaltendem Jahresstart legt der Konzern dennoch die besten ersten sechs Monate seine Geschichte hin. Und das Wachstum soll sich beschleunigen.

Beim Hamburger Kosmetikriesen Beiersdorf sorgen die Geschäfte in Russland und Amerika für das beste erste Halbjahr der Geschichte. Das Betriebsergebnis sei in den ersten sechs Monaten binnen Jahresfrist um 12,4 Prozent auf 508 Millionen Euro gestiegen, wie der Dax-Konzern mitteilte. Das sei das beste Halbjahresergebnis, das der Nivea-Hersteller je erzielt habe. Der Umsatz sei um 7,3 Prozent auf 3,4 Milliarden Euro gewachsen, organisch um 1,4 Prozent. Unter dem Strich blieben 348 Millionen Euro - etwas mehr als vor einem Jahr.

Beiersdorf
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Nach einem verhaltenen Jahresstart der Kosmetiksparte mit Marken wie Nivea, Eucerin und La Prairie, die in der Region Afrika/Asien/Australien vor allem wegen des schwachen China-Geschäfts eingebüßt hatte, gab sich Heidenreich nun zuversichtlicher. "Beiersdorf hat in den letzten Monaten kontinuierlich seine Schlagkraft gesteigert", sagte Vorstandschef Stefan Heidenreich.

In Europa habe sich der Umsatz trotz schwieriger Marktbedingungen stabilisiert: in Westeuropa sei er zwar um 1,4 Prozent gesunken, in Osteuropa sei aber ein Plus von 6,4 Prozent erreicht worden. Starke Zuwachsraten seien insbesondere in Russland erzielt worden. Deutlich legte Beiersdorf auch in Nord- und Südamerika zu, vor allem in Brasilien kamen die Produkte der Hamburger gut an. Und auch in der Region Afrika/Asien/Australien erzielte Beiersdorf ein Umsatzplus von 0,6 Prozent, das China-Geschäft habe sich stabilisiert.

Die Klebstofftochter Tesa konnte ihren Umsatz um 7,7 Prozent steigern und das Betriebsergebnis um 16,1 Prozent steigern.

"Für das zweite Halbjahr rechnen wir mit einer weiteren Beschleunigung des Wachstums", erklärte Vorstandschef Stefan Heidenreich. Er bekräftigte die Ziele für das Gesamtjahr, wonach das Unternehmen eine Umsatzsteigerung zwischen drei und fünf Prozent erwartet. Die operative Rendite (Ebit-Marge) soll 2015 leicht über der des Vorjahres von 13,7 Prozent liegen. Im Halbjahr betrug sie 14,9 Prozent.

Quelle: ntv.de, jwu/DJ

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