Wirtschaft

Doppelt so groß wie der Konkurrent Nike hängt Adidas ab

Anders als auf dem Rasen hat in den Läden derzeit Nike eindeutig die Nase vorn.

Anders als auf dem Rasen hat in den Läden derzeit Nike eindeutig die Nase vorn.

(Foto: picture alliance / dpa)

Vor allem mit Basketballschuhen und -bekleidung verdient der Sportartikelriese Nike viel Geld. Bei der traditionellen Fußballmarke Adidas läuft das Geschäft dagegen schleppend. Doch es gibt einen Hoffnungsschimmer.

Der weltgrößte Sportartikel-Hersteller Nike ist seinem Rivalen Adidas weiter enteilt. Mit einem Umsatzplus von zehn Prozent auf 30,6 Milliarden Dollar im abgelaufenen Geschäftsjahr ist der US-Konzern mittlerweile fast doppelt so groß wie der deutsche Konkurrent. Nike stellte bei der Vorlage seiner Bilanz zudem weiteres Wachstum in Aussicht.

Die Amerikaner übertrafen das achte Quartal in Folge die Gewinnerwartungen. Vor allem für Schuhe der Marken Jordan, LeBron und Kobe griffen die Amerikaner tief in die Tasche. Neben den teuren Modellen trieb auch das lukrative Geschäft in eigenen Nike-Läden und im Internet die Gewinne an, wie Finanzvorstand Don Blair erklärte. Auch der Verkauf von Laufschuhen entwickelte sich positiv. Zudem konnte Nike seine Sportbekleidung zu höheren Preisen losschlagen.

Adidas dagegen hat ein enttäuschendes Geschäftsjahr (per Ende Dezember) hinter sich. Aufgrund von Problemen in Russland und vergeblichen Angriffen auf Nike in Nordamerika hatte der Umsatz lediglich um zwei Prozent auf 14,5 Milliarden Euro zugelegt. Ein Wachstumsschub zu Jahresbeginn nährt bei Adidas allerdings Hoffnung auf bessere Zeiten.

"Atemberaubende" Zahlen

Bei Nike legte der Gewinn im vierten Geschäftsquartal, das  überraschend kräftig um 24 Prozent auf 865 Millionen Dollar zu, der Umsatz stieg um fünf Prozent auf 7,8 Milliarden. Nike konnte Sportbekleidung zu höheren Preisen losschlagen und übertraf mit seinen Zahlen die Erwartungen von Branchenexperten. Die Bestellungen für Juni bis November stiegen nach Unternehmensangaben um 13 Prozent. Nike rechnet nun mit einem ein um Währungseinflüsse bereinigten Umsatzplus im niedrigen zweistelligen Bereich im laufenden Geschäftsjahr.

Analysten zeigten sich angetan von der Bilanz. "Es ist beinahe atemberaubend, wie ein so großes Unternehmen jahrein jahraus derartige Zahlen vorlegen kann", sagte Analyst Brian Yarbrough vom Finanzdienstleister Edward Jones.

Quelle: ntv.de, mbo/rts

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