Wirtschaft

Telekom und Vodafone verhandeln Netzbetreiber könnten sich künftig beistehen

Das Handynetz der Telekom war vor einer Woche über Stunden bundesweit gestört.

Das Handynetz der Telekom war vor einer Woche über Stunden bundesweit gestört.

(Foto: picture alliance / dpa)

Wenn das Netz eines Mobilfunkanbieters über Stunden ausfällt, sind dessen Kunden offline und unerreichbar - dabei existieren parallel noch Netze anderer Anbieter. Telekom und Vodafone wollen laut einem Medienbericht in dieser Hinsicht zusammenarbeiten.

Die Mobilfunknetzbetreiber wollen sich einem Zeitungsbericht zufolge gemeinsam gegen Netzausfälle wappnen. Wie die "Welt" berichtete, laufen bereits Gespräche auf technischer Ebene zwischen der Telekom und Vodafone. "Wir stehen hier noch ganz am Anfang", zitierte die Zeitung einen Telekom-Sprecher. Denkbar wäre ein nationales Roaming, bei dem in gewissen Fällen das Konkurrenznetz einspringt. Zum Zeitplan für eine Einigung wollten sich die Netzbetreiber nicht äußern.

Das Handynetz der Telekom war vor einer Woche über Stunden bundesweit gestört. Grund war ein Fehler in der Datenbank des Anbieters. Der Ausfall hat sich in ganz Deutschland bemerkbar gemacht. Die Telekom hat nach eigenen Angaben rund 40 Millionen Mobilfunkkunden.

Mit ihrer gemeinsamen Initiative wollen die Netzanbieter laut "Welt" Regeln für Ausfälle aufstellen. Dabei würden Fragen behandelt - etwa wie lang die Reaktionszeiten bei Störungen sein dürfen und welches Mindestmaß an Sicherheitsmaßnahmen sinnvoll ist. Die Telekom erklärte, sie wolle mit zehn Partnern aus der IT-Branche einen Verein gründen, in dem diese Industriestandards festgelegt und deren Einhaltung überwacht werden sollen.

Quelle: ntv.de, kst/AFP

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