Wirtschaft

Streamingdienst auf Expansionskurs Netflix verdoppelt Serienproduktion

Videostreaming machen inzwischen einen Großteil des Datenverkehrs aus.

Videostreaming machen inzwischen einen Großteil des Datenverkehrs aus.

(Foto: dpa)

Eigenproduktionen sind teuer für einen jungen Streamingdienst wie Netflix. Doch der Aufwand lohnt sich, glaubt die Unternehmensführung. Sie will künftig noch mehr eigene Serien anbieten.

Der US-Streamingdienst Netflix will seine Eigenproduktionen im kommenden Jahr verdoppeln. Dieses Jahr habe Netflix 16 eigene Serien produziert, 2016 werde diese Zahl auf 31 steigen, teilte das Unternehmen auf einer Analystenkonferenz mit. Die Eigenproduktionen und die Expansion in immer mehr Länder sind die großen Kostenblöcke bei Netflix - ziehen aber auch immer mehr Abonnenten weltweit an.

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Netflix ist bereits in mehr als 50 Ländern zu empfangen - Ende 2016 will das Unternehmen in allen Ländern der Welt präsent sein. Die Zahl der Nutzer im Quartal von Juli bis September lag bei mehr als 69 Millionen.

Laut dem Branchendienst Sandvine aus Kanada ist Netflix in Nordamerika der mit Abstand meistgeschaute Streamingdienst. Netflix hat demnach einen Anteil von 37 Prozent am Datenverkehr fester Internetanschlüsse in der abendlichen Primetime. YouTube kommt laut Sandvine auf 17,9 Prozent, Amazon Video auf 3,1 Prozent.

Dem Branchendienst zufolge ist das Streaming von Filmen und Musik in den vergangenen fünf Jahren förmlich explodiert: In Nordamerika hat das Streaming in der Primetime am Abend einen Anteil von 70 Prozent am Internet-Datenverkehr, vor fünf Jahren waren es weniger als 35 Prozent.

Quelle: ntv.de, mbo/AFP

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