Wirtschaft

Banken wetteifern bei Kurszielen Netflix sorgt für Hysterie an der Börse

Die Aktie legte an der Nasdaq mehr als 14 Prozent zu.

Die Aktie legte an der Nasdaq mehr als 14 Prozent zu.

(Foto: imago/UPI Photo)

Angesichts starker Wachstumszahlen des Online-Videodienstes Netflix verfallen Anleger und Analysten in einen Rausch der Begeisterung. Die Aktie schießt in die Höhe, Banken geben immer höhere Kursziele aus. Eines ist besonderes beeindruckend.

Überraschend starken Zahlen des US-Videodienstes Netflix lassen an der Wall Street Analysten und Anleger fast überschnappen: Der Kurs der Aktie schoss in der Spitze um fast 15 Prozent auf über 546 Dollar hoch. Analysten übertrafen sich zudem gegenseitig mit immer höheren Kurszielen für das Papier.

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Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtete, hat Credit Suisse etwa das Kursziel für die Netflix-Aktie von 461 auf 505 US-Dollar nach oben korrigiert, die Einstufung aber auf "Neutral" belassen. Die kanadische Investmentbank RBC Capital Markets erwartet die Aktie nun bald bei 600 statt bei 550 US-Dollar. Das ist aber noch nicht das höchste Gebot: Experten der US-Investmentbank FBR Capital Markets haben das Kursziel sogar auf 900 US-Dollar erhöht. Damit wäre die Aktie doppelt so viel wert wie noch vor einer Woche.

Der Auslöser für die Hysterie: Der weltweit expandierende Online-Videodienst hat mehr Nutzer gewonnen als erwartet. In den ersten drei Monaten des Jahres stieg ihre Zahl auf 62,3 Millionen, wie das Unternehmen am Mittwoch mitteilte. Damit kamen in diesem Zeitraum 4,88 Millionen neue Nutzer hinzu. Analysten hatten mit einer Zunahme um rund vier Millionen Nutzer gerechnet. Netflix selbst hatte 61,4 Millionen Kunden prognostiziert.

Die Analysten von Goldman Sachs gehen nun davon aus, dass Netflix den Erfolg in den USA weltweit wiederholen kann und schwärmen von deutlichem Wachstumsraten. Außerhalb der USA hatte Netflix eigenen Angaben zufolge im ersten Quartal 2015 rund 2,6 Millionen neue Nutzer hinzugewonnen - Analysten waren von 2,3 Millionen ausgegangen.

Quelle: ntv.de, kst/DJ

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