Wirtschaft

Wegen Klage Neil Young ruft zu Starbucks-Boykott auf

Neil Young mag Starbucks nicht mehr.

Neil Young mag Starbucks nicht mehr.

(Foto: picture alliance / dpa)

Die Kaffeehauskette Starbucks klagt gegen den US-Bundesstaat Vermont, der die Kennzeichnung genmanipulierter Lebensmittel fordert. Das ist für Rocklegende Neil Young zu viel. Der 69-Jährige reagiert auf seine Weise.

Die kanadische Rocklegende Neil Young hat zum Boykott der Kaffeehauskette Starbucks aufgerufen. Das Unternehmen beteilige sich "im Hintergrund" an einer Klage gegen den US-Bundesstaat Vermont, der vor kurzem die Kennzeichnung genmanipulierter Lebensmittel beschlossen hatte, begründete er seine Ablehnung. "Ich habe mich jeden Morgen angestellt, um meinen Latte zu kaufen, aber gestern war es das letzte Mal", schrieb Young in seinem Blog unter der Überschrift: "Goodbye Starbucks!" Das Unternehmen wies den Vorwurf zurück.

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"Es ist mir egal, was Du über Gentechnik denkst - aber Unternehmen sollten nicht gegen legitime, demokratische Entscheidungen mit großer öffentlicher Unterstützung klagen", begründete der Sänger seinen Aufruf. Die Lebensmittelunternehmensvereinigung Grocery Manufacturers Association hatte im Juni angekündigt, aus Verfassungsgründen gegen das Gesetz in Vermont zu klagen. Ihrer Meinung nach hat nur die Bundesregierung in Washington das Recht, landesweit Verkauf und Kennzeichnung zu regeln, um den Handel zwischen den Bundesstaaten zu fördern. Young beschuldigt Starbucks, sich hinter der "obskuren" Vereinigung zu verstecken.

Das sei "komplett falsch", erklärte Starbucks. Die Kaffeehauskette habe keinerlei Anteil an der Klage gegen die Gentechnik-Kennzeichnung in Vermont. Als landesweite Kette bevorzuge Starbucks allerdings eine "nationale Lösung". Die Grocery Manufacturers Association erklärte, Starbucks sei nur ein "angeschlossenes Mitglied" und nicht an der Klage gegen Vermont beteiligt.

Der 69-jährige Young, Teil der Band Crosby, Stills, Nash and Young, engagiert sich seit Jahren für Umweltpolitik. In seinem Blog schrieb er, Starbucks sei beim Arbeitsrecht, den Rechten für Homosexuelle und auch beim Klimaschutz durchaus fortschrittlich.

Quelle: ntv.de, wne/AFP

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