Wirtschaft

Wie reagieren die Anleger? Munich Re knöpft sich Prognose vor

Munich Re hebt ihren Ausblick leicht an.

Munich Re hebt ihren Ausblick leicht an.

(Foto: picture alliance / dpa)

Vor einem Jahr meldet Munich Re Rekord-Zahlen. Die Latte liegt also hoch. Aber der Rückversicherer kann auf Währungseffekte bauen und schraubt den Gewinn nach oben. Danach ist der Ausblick fällig.

Die Munich Re hat nach einem soliden Quartal ihre Prognosen leicht angehoben. Unterm Strich erzielte der Rückversicherer einen Gewinn von 790 Millionen Euro, nach im Vorjahr 936 Millionen Euro. Analysten hatten mit einem Rückgang des Gewinns um 17 Prozent auf 775 Millionen Euro gerechnet. Im vergangenen Jahr war die Zahl der Schäden unterdurchschnittlich. Das hatte Versicherern und Rückversicherern Rekordzahlen beschert. In diesem Jahr profitierten Rückversicherer bislang von positiven Währungseffekten.

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Die Prognosen für das Gesamtjahr hob Munich Re an. Das Dax-Unternehmen rechnet mit Bruttobeiträgen zwischen 49 Milliarden Euro und 51 Milliarden Euro. Grund für den Anstieg von 2 Milliarden Euro im Vergleich zu der bisherigen Prognose sind überwiegend Wechselkurseffekte. In der Schaden- und Unfallrückversicherung strebt Munich Re nunmehr eine Schaden-Kosten-Quote von nur noch rund 97 Prozent der verdienten Nettobeiträge an.

Anleger bleiben gelassen

Die Verbesserung um einen Prozentpunkt gegenüber der Prognose vom März ist dem niedrigen Großschadenanfall im ersten Quartal zu verdanken. Die Munich Re peilt weiterhin ein Konzernergebnis in einer Spanne von 2,5 Milliarden bis 3 Milliarden Euro an.

Der veränderte Ausblick von Munich Re wird den Kurs vermutlich aber nicht beflügeln. Der Rückversicherer rechnet für das Gesamtjahr nun mit einer besseren Schaden-Kosten-Quote (Combined Ratio) und mit höheren Prämieneinnahmen. Den Ergebnisausblick hat der Konzern aber nur bestätigt. "Das spricht nicht gerade für die Margen", sagt ein Händler.

Quelle: ntv.de, bad/DJ/dpa

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