Wirtschaft

Großaktionäre verkleinern Anteile Millionen-Verkäufe beflügeln Kion-Aktie

Kion hat Rekordzahlen bei Umsatz und Gewinn für das Jahr 2014 vermeldet

Kion hat Rekordzahlen bei Umsatz und Gewinn für das Jahr 2014 vermeldet

(Foto: picture alliance / dpa)

Einen Höhenflug erlebt der Anteilsschein des Wiesbadener Gabelstaplerherstellers Kion. Grund ist, dass zwei Großaktionäre Millionen Anteilsscheine auf den Markt werfen. Eine andere Ursache beschleunigt den Kursanstieg zusätzlich.

Der Teilausstieg der beiden Großaktionäre Goldman Sachs und der Beteiligungsgesellschaft Kohlberg Kravis Roberts & Co (KKR) hat Kion beflügelt. Die Aktien des Gabelstapler-Herstellers stiegen um bis zu 6,9 Prozent und waren mit 35,24 Euro so teuer wie zuletzt vor einem knappen Jahr. Sie stiegen damit an der Spitze des Nebenwerte-Index MDax.

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"Da ist der Knoten jetzt geplatzt", sagte ein Börsianer. "Es war klar, dass Goldman und KKR Anteile recht schnell nach Ablauf der Sperrfrist verkaufen werden. Darum hat sich die Aktie zuletzt auch so schwach entwickelt." In den vergangenen Tagen hatte sie gegen den Trend 4,4 Prozent eingebüßt.

Rekordzahlen bei Umsatz und Gewinn

Viele Anleger hätten die Platzierung genutzt, um bei Kion einzusteigen, fügte der Aktienhändler hinzu. Dadurch seien andere Investoren, die auf fallende Kurse gewettet hätten, auf dem falschen Fuß erwischt worden. Diese müssten nun ebenfalls Kion-Aktien kaufen, um ihre Verluste zu minimieren. Dies beschleunige den Kursanstieg.

Einem Insider zufolge hatten Goldman und KKR 4,8 Millionen Kion-Titel zum Preis von je 32,40 Euro verkauft. Damit verringern KKR und Goldman ihren Anteil an dem Unternehmen auf 13,9 Prozent.

Erst am Donnerstag hatte das Wiesbadener Unternehmen Rekordzahlen bei Umsatz und Gewinn für das Jahr 2014 vermeldet. Der Konzern steigerte seinen Umsatz um vier Prozent auf knapp 4,7 Milliarden Euro und bekam Aufträge für 4,9 Milliarden Euro. Der um Sondereffekte bereinigte Gewinn vor Zinsen und Steuern kletterte um sechs Prozent auf knapp 443 Millionen Euro. Unter dem Strich dürften 175 Millionen Euro stehen, hatte das Unternehmen auf Basis vorläufiger Zahlen mitgeteilt.

Quelle: ntv.de, kst/rts/dpa

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