Wirtschaft

Gute Laune trotz mäßiger Zahlen Microsoft-Konsolidierung schreitet voran

Kommt mit der Neuausrichtung voran: Microsoft

Kommt mit der Neuausrichtung voran: Microsoft

(Foto: picture alliance / dpa)

Ausgerechnet im Weihnachtsquartal muss Microsoft herbe Gewinneinbußen verkraften. Schuld daran ist vor allem die abwartende Haltung vieler Unternehmen nach der Umstellung auf Windows 10. Die Analysten sind trotzdem zufrieden.

Microsoft kommt Stück für Stück bei der Neuausrichtung voran. Zwar sanken im vierten Quartal Gewinn und Umsatz, lagen aber dank scharfer Einsparungen und dem Hoffnungsträger Cloud-Geschäft über den Erwartungen. Wie der weltgrößte Softwarekonzern nach Börsenschluss mitteilte, fiel das Nettoergebnis im Weihnachtsquartal um fast 14,7 Prozent auf 5,0 Milliarden Dollar. Analysten hatten mit noch weniger gerechnet. Die Aktie legte nachbörslich rund fünf Prozent zu.

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Firmenchef Satya Nadella will den US-Konzern weniger abhängig von seinen Software-Produkten machen und setzt dafür auf Cloud-Dienste und mobile Anwendungen. Entgegen anderer Konzernsparten stieg der Umsatz im umkämpften Cloud-Geschäft um fünf Prozent auf 6,3 Milliarden Dollar. Damit macht der Bereich nun etwa ein Viertel der Gesamterlöse aus. Diese brachen im vierten Quartal auch durch den starken Dollar um rund zehn Prozent auf 23,8 Milliarden Dollar ein. Besonders schlecht lief es im Handygeschäft, das Microsoft erst 2014 mit dem 7,2 Milliarden Dollar schweren Kauf der Nokia-Handysparte ausgebaut hatte.

Dem Marktbeobachter IDC zufolge wanderten im Schlussquartal 2015 weltweit zehn Prozent weniger Computer über die Ladentische. Allerdings rechnet IDC für das laufende Jahr mit einer Verbesserung des Geschäfts und begründet dies damit, dass zuletzt viele Unternehmen auf Neuanschaffungen verzichtet und auf das nächste Betriebssystem Windows 10 gewartet hätten. Windows 10 war vergangenen Sommer in den Handel gekommen.  

Quelle: ntv.de, jve/rts

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