Die Metro-Aktionäre können sich freuen: Nach einem Jahr ohne Dividende lässt der Handelskonzern nun etwas springen. Grund ist das Erreichen der Ziele im abgelaufenen Geschäftsjahr. Beim laufenden Weihnachtsgeschäft gibt es noch Luft nach oben.

Der Handelsriese Metro beendet für seine Aktionäre die Durststrecke bei der Dividende. Der Düsseldorfer Konzern will nach eigenen Angaben für das abgelaufene Geschäftsjahr 90 Cent pro Stammaktie ausschütten. Im Rumpfgeschäftsjahr zuvor waren die Anteilseigner leer ausgegangen.

Im laufenden Geschäftsjahr 2014/15 verzeichnete Metro beim wichtigen Weihnachtsgeschäft zunächst einen verhaltenen Start, in den ersten zwei Dezemberwochen verzeichnete der Konzern dann aber eine Belebung vor allem bei der Elektronikhandelskette Media-Saturn und seinen Großmärkten. Insgesamt erwartet der MDax-Konzern nun ein "zufriedenstellendes Weihnachtsgeschäft".

Beim Umsatz sollte dies im Gesamtjahr dann zu einer leichten Steigerung führen, auch der operative Gewinn (Ebit) vor Sonderfaktoren sollte gegenüber den 1,727 Milliarden aus dem Vorjahr "leicht" zulegen.

Im Geschäftsjahr 2013/14 erreichte Metro seine Ziele. Das Ebit vor Sonderfaktoren betrug rund 1,73 Milliarden Euro. Das entsprach einem Rückgang von knapp 14 Prozent im Vergleich zum Vorjahr, allerdings waren hier Erträge aus Immobilienverkäufen und Portfolioveränderungen enthalten. Dabei belasteten negative Wechselkurseffekte sowie ein schwieriges wirtschaftliches Umfeld.

Das Jahr war erneut durch hohe Sonderfaktoren geprägt, insgesamt beliefen sie sich auf 454 Millionen Euro nach 313 Millionen Euro im Vorjahr. Netto verbesserte sich das Ergebnis auf 182 von 58 Millionen Euro, vor Sonderfaktoren waren es 673 nach 580 Millionen Euro.