Wirtschaft

Ein Problem gibt es aber noch McDonald's will Bio-Burger brutzeln

Den Gesundheitstrend bei den Verbrauchern hat die amerikanische Fast-Foodkette schlicht verschlafen. Mit einer Öko-Offensive will McDonald's jetzt Kunden zurückgewinnen. Nur stellt sich die Frage, wo die gigantischen Mengen Bio-Fleisch herkommen sollen.

McDonald's hat nach Aussage von Deutschland-Chef  Holger Beeck in den vergangenen Jahren zu langsam auf neue Trends im Fast-Food-Markt reagiert. Die amerikanische Fast-Food-Kette sei in den Jahren 2013 und 2014 "nicht so erfolgreich" gewesen, wie der Manager im Interview mit der "Welt" einräumte. Das Unternehmen habe sich zeitweise zu sehr auf frühere Erfolge verlassen. Inzwischen habe man aber reagiert.

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Ein neuer Bio-Burger soll nun helfen, verloren gegangene Kunden zurückzugewinnen. Der Markt habe sich verändert, sagte Beek weiter. McDonald's habe unter anderem auch mit neuen Konkurrenten zu tun bekommen, wie etwa mit der Burger-Kette Hans-im-Glück. "Die neuen Wettbewerber haben uns wachgerüttelt." Mit Erfolg, wie sich an den Zahlen ablesen lasse: "Zum Halbjahr sind wir deutlich im Plus und werden auch das Gesamtjahr nach jetzigem Stand positiv abschließen."

Den geplanten Bio-Burger soll es zunächst nur für acht Wochen geben. Mittel- bis langfristig soll ein Bio-Burger aber fest zum Sortiment gehören. Ein Problem gibt es aber noch: Angesichts der von dem Unternehmen benötigten Mengen sei es nicht einfach, geeignete Händler zu finden, so Beeck. "Eine Nachfrage von Bio-Fleisch in der Größenordnung hat es in Deutschland noch nie gegeben." Beek bleibt aber optimistisch.

Quelle: ntv.de, ddi/dpa

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