Wirtschaft

Nach Atom-Einigung McDonald's denkt an Iran-Filialen

McDonald's will es noch mal versuchen. Könnte aber schwierig werden.

McDonald's will es noch mal versuchen. Könnte aber schwierig werden.

(Foto: REUTERS)

Da würden sich viele iranische Fast-Food-Fans freuen: McDonald's will einen neuen Vorstoß auf den iranischen Markt wagen. Ende der 1990er war "das Symbol des Imperialismus" mit seinen Plänen gescheitert.

Der amerikanische Fast-Food-Konzern McDonald's plant nach der Atom-Einigung die Eröffnung von Filialen im Iran. Wie die Nachrichtenagentur Tasnim berichtete, soll sich McDonald's um eine Lizenz im Iran beworben haben. Eine offizielle Bestätigung dafür gab es zunächst nicht.

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McDonald's ist bei Iranern sehr beliebt und gilt bei Auslandbesuchen meist als erste Station. Schon während der Präsidentschaft des reformorientierten Mohammed Chatami Ende der 1990er Jahre plante das Land die Eröffnung der ersten McDonald's-Filiale in Nordteheran. Dagegen gab es damals aber heftige Proteste der Hardliner im Iran, die in McDonald's das "Symbol des Imperialismus und amerikanischen Kapitalismus" sahen.

Präsident Chatami und seine Regierung mussten das Projekt daraufhin auf Eis legen. Statt McDonald's wurde auf dem gleichen Gelände ein ähnliches Fast-Food Restaurant mit dem Namen "Superstar" eröffnet. Das Essen dort hatte jedoch wenig mit dem des amerikanischen Konzerns zu tun.

Quelle: ntv.de, sla/dpa

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