Wirtschaft

Rekord in der 2. Börsenliga MDax erobert erstmals 22.000er-Marke

Im Jahr 1996 ist der MDax an den Start gegangen.

Im Jahr 1996 ist der MDax an den Start gegangen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Es ist geschafft: Der Nebenwerte-Index MDax ist erstmals seit seinem Bestehen mehr als 22.000 Punkte wert. Dabei fiel das Plus im bisherigen Jahr sogar geringer aus als beim großen Bruder Dax. Zu den größten Punktelieferanten zählt eine Bayer-Tochter.

Mit seinem Sprung über die 22.000er Marke ist der MDax ins Rampenlicht gerückt. Der Index für die 50 größten deutschen Nebenwerte hat im laufenden Jahr mit knapp sechs Prozent etwas weniger zugelegt als der Leitindex Dax, markierte mit 22.082 Punkten allerdings ein Rekordhoch. Der MDax ging im Januar 1996 mit zunächst 70 Werten an den Start.

MDax
MDAX 25.989,86

2016 bekam er mit dem Möbelriesen Steinhoff – dem Betreiber der "Poco"-Möbelhäuser - und den Töchtern der Versorger Eon und RWE prominenten Zuwachs. Die beiden Börsenneulinge entwickelten sich allerdings unterschiedlich: Die Eon-Kraftwerkstochter Uniper legte fast 27 Prozent zu, während die RWE-Ökostromsparte Innogy zehn Prozent verlor. Der relativ schwer gewichteten Aktien von Steinhoff - sie wechselten erst vor einem Jahr von Johannesburg an die Frankfurter Börse - stagnierten.

Besonders hoch im Kurs standen die Titel des Chemiekonzerns Covestro mit einem Plus von über 90 Prozent. Die Aktien der Kunststofftochter von Bayer zählen erst seit einem Jahr zum MDax. Mit ihren Quartalszahlen hatte das Unternehmen die Anleger zuletzt überzeugt. Die im Dax gelisteten Papiere der Mutter waren da weniger erfolgreich: Mit einem Minus von etwa 15 Prozent zählen sie zu den Schlusslichtern im Leitindex.

Im Tabellenkeller der zweiten deutschen Börsenliga stehen Ströer und Hugo Boss mit Abschlägen von 32 und rund 24 Prozent. Damit steuerte Ströer auf den größten Jahresverlust seit 2012 zu.

Quelle: ntv.de, kst/rts

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