Wirtschaft

4000 Beschäftigte betroffen MAN beantragt Kurzarbeit für zwei Werke

Als Grund für die Kurzarbeit nannte MAN die schwache Auftragslage und damit verbunden die schwächere Auslastung.

Als Grund für die Kurzarbeit nannte MAN die schwache Auftragslage und damit verbunden die schwächere Auslastung.

(Foto: picture alliance / dpa)

Es trifft den deutschen Standort in Salzgitter und einen weiteren in Österreich. Der Lastwagen-Bauer MAN will Kurzarbeit für 4000 Beschäftigte beantragen. Grund dafür ist die geringe Auslastung - nach einem Auftragsboom Ende 2013.

Der Lastwagenbauer MAN will für rund 4000 Beschäftigte in den Werken Salzgitter und Steyr in Österreich Kurzarbeit beantragen. Das Unternehmen sei in entsprechenden Gesprächen mit den Arbeitnehmervertretern, sagte ein Sprecher der Volkswagen-Tochter. Er bestätigte damit einen Bericht der "Oberösterreichischen Nachrichten". Als Grund für die Kurzarbeit nannte er die schwache Auftragslage und damit verbunden die schwächere Auslastung.

MAN
MAN 64,50

Die Kurzarbeit solle im Oktober beginnen und bis Januar laufen. Davon betroffen seien in Salzgitter sowie Steyr jeweils rund 2000 Mitarbeiter.

Vorzieheffekte sorgten für Auftragsboom - kurzfristig

Der europäische Nutzfahrzeugmarkt war im vergangenen sowie auch noch in diesem Jahr stark von der Einführung der strengeren Abgasnorm Euro 6 zum Jahreswechsel geprägt. Vor allem zum Jahresende hin war es deshalb zu starken Vorzieheffekten gekommen. Zwar kam es dann zum Jahresbeginn in Europa noch zu steigenden Neuzulassungen. Dies betreffe aber auch Fahrzeuge, die bereits im vierten Quartal 2013 produziert und abgesetzt worden seien, hatte MAN Ende Juli mitgeteilt. Im zweiten Quartal habe sich dieser Effekt deutlich abgeschwächt.

Insgesamt hatten Lastwagenbauer bereits ein schwieriges Jahr vorhergesagt, weil die Folgen der Vorzieheffekte nachlassen. Bei MAN hieß es, für das Gesamtjahr 2014 erwarte der Konzern ein spürbar rückläufiges Marktniveau. MAN hatte Ende Juli nach einem schwachen zweiten Quartal seinen Ausblick für 2014 nach unten angepasst. Statt eines leichten erwartet MAN nun einen spürbaren Rückgang des Umsatzes. Als derzeit schwierige Märkte hatte Konzernchef Georg Pachta-Reyhofen Brasilien und Russland genannt.

Quelle: ntv.de, kst/dpa

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen