Wirtschaft

Kauf von Air-Berlin-Jets Lufthansa gibt Milliarde frei

Das Geld für die Jets steht bereit.

Das Geld für die Jets steht bereit.

(Foto: dpa)

Die Zerschlagung von Air Berlin schreitet voran. Der Lufthansa-Aufsichtsrat genehmigt die Übernahme von 61 Flugzeugen aus dem Bestand der insolventen Fluggesellschaft. 20 weitere Air-Berlin-Flieger hat der Dax-Konzern bereits in seiner Flotte.

Die Lufthansa macht sich nun auch finanziell bereit, große Teile der insolventen Air Berlin zu übernehmen. Der Aufsichtsrat des Dax-Konzerns hat Investitionsgelder in Höhe von rund einer Milliarde Euro zum Kauf und zum Leasing von insgesamt 61 Flugzeugen aus dem Bestand der Air Berlin freigegeben, wie Lufthansa in Frankfurt mitteilte.

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Das Geld stamme aus vorhandenen liquiden Mitteln. Ob es zu dem Geschäft kommt, ist vom Erfolg der laufenden Übernahmeverhandlungen mit der insolventen Air Berlin abhängig. Der dort genannte und vom Unternehmen nicht bestätigte Kaufpreis von rund 200 Millionen Euro ist in der vom Aufsichtsrat genehmigten Milliarde nicht enthalten, erläuterte ein Sprecher.

20 weitere Air-Berlin-Flieger besitzt der Kranich-Konzern schon oder hat verbindliche Optionen darauf. Sie werden bereits bei der Tochter Eurowings eingesetzt, bei der auch die weiteren 61 Flugzeuge inklusive 20 Propellermaschinen eingesetzt werden sollen. Dafür sollen rund 3000 Piloten und Flugbegleiter angeworben werden.

Lufthansa hat bei Air Berlin für die beiden Tochtergesellschaften Niki und LG Walter geboten, in die zusätzliche Flugzeuge eingegliedert werden sollen. Fünf Flugzeuge sollen auch an die Tochter Austrian gehen. Lufthansa-Chef Carsten Spohr sprach von einer große Chance, mit Eurowings in Europa einen entscheidenden Schritt voranzukommen. Aufsichtsrat und Vorstand seien sich einig, die Chance entschlossen zu nutzen.

Quelle: ntv.de, wne/dpa/DJ

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