Wirtschaft

Kooperation mit Air China Lufthansa erschließt zweitgrößten Markt

Bessere Flugverbindungen.

Bessere Flugverbindungen.

(Foto: dpa)

Die Lufthansa will ihre Zusammenarbeit mit Air China vertiefen und damit zum Winterflugplan an den Start gehen. Der Dax-Konzern bekommt damit einen besseren Zugang zum chinesischen Markt. Auch im Wartungsgeschäft soll stärker kooperiert werden.

Die Lufthansa legt den Grundstein zur Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens mit Air China. Eine Absichtserklärung zur weiteren Vertiefung der Zusammenarbeit wurde von Lufthansa-Chef Carsten Spohr und Air-China-Präsident Song Zhiyong unterzeichnet.

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"Wir freuen uns, unseren Kunden, speziell in Europa und China, gemeinsam mit Air China künftig noch bessere Flugverbindungen und Services anbieten zu können", sagte Spohr. Mit diesem Abkommen erschließe sich die Lufthansa einen besseren Zugang zum zweitgrößten Luftverkehrsmarkt der Welt nach den USA.

Das neue Partnerschaftsabkommen soll bereits zum Start des Winterflugplans Ende Oktober in Kraft treten. Für die Lufthansa ist die Zusammenarbeit mit den Chinesen eine lang erhoffte Verstärkung, weil die deutsche Traditions-Fluglinie auf Strecken nach Asien zunehmend unter der Konkurrenz durch aggressiv wachsende Rivalen vom Persischen Golf wie Emirates leidet.

Zudem wollen die Lufthansa und Air China künftig auch noch im Wartungsgeschäft enger zusammenarbeiten. An der Börse gab die Aussicht auf die vertiefte Zusammenarbeit den Lufthansa-Aktien Auftrieb.

Zielgruppe Geschäftskunden

Air China befördert 49 Millionen Passagiere im Jahr und ist - gemessen am interkontinentalen Verkehr - die größte chinesische Fluggesellschaft. Bei Gemeinschaftsunternehmen in der Branche teilen sich Fluggesellschaften auf bestimmten Strecken üblicherweise Verbindungen und Umsätze. Das hat den Vorteil, dass die Airlines mehr Flüge zwischen Zielen in den Flugplan nehmen können - und damit insbesondere zahlungskräftige Geschäftskunden ansprechen.

Für die Lufthansa ist nicht der erste Abkommen dieser Art. Die Fluggesellschaft betreibt mit der amerikanischen United und Air Canada ein Joint-Venture für die Strecken über den Atlantik und mit All Nippon Airways für Japan-Flüge. Mit diesen Fluglinien arbeitet die Lufthansa bereits in der Star Alliance zusammen, dem mit 26 Mitgliedern weltgrößten Luftfahrtbündnis. Die Kooperation in solchen Bündnissen ist wesentlich lockerer als in einem Joint Venture und beschränkt sich auf ein gemeinsames Marketing und Flugangebot.

Quelle: ntv.de, wne/rts

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