Wirtschaft

"Kleine Geschenke" werden seltner LVMH spürt Chinas Korruptionsbekämpfung

Unter anderem die Parfüm-Sparte veredelte dem Luxusgüter-Kozern LMVH den Jahresstart.

Unter anderem die Parfüm-Sparte veredelte dem Luxusgüter-Kozern LMVH den Jahresstart.

(Foto: Reuters)

Chinas Eliten haben der Bestechung den Kampf angesagt. Einer der "Leidtragenden" ist der französische Luxus-Riese LVMH. Die Spirituosen-Sparte setzt weniger um. Doch die edle Taschen und Parfüms sorgen dennoch für einen exzellenten Jahresstart.

Die an Luxuswaren interessierten Chinesen greifen nicht mehr ganz so häufig zu Produkten von LVMH Moët Hennessy Louis Vuitton. Das Unternehmen konnte seinen Umsatz im ersten Quartal dennoch um vier Prozent auf 7,21 Milliarden Euro steigern. Bereinigt um Wechselkursschwankungen und Zukäufe ergibt sich eine Zunahme um sechs Prozent. Ausgebremst wurde LVMH indes von ungünstigen Wechselkursen, wie der Luxusgüterhersteller mitteilte.

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Für das Plus beim weltgrößten Luxusgüterkonzern sorgte das Mode- und Ledergeschäft, dass dem Unternehmen einen "exzellenten" Start in das laufende Jahr verschafft. In der Sparte, die unter anderem Louis-Vuitton-Taschen und Dior-Parfum umfasst, stieg der Umsatz in den ersten drei Monaten auf vergleichbarer Basis um neun Prozent. Experten hatten lediglich mit fünf bis sieben Prozent gerechnet. Die Sparte ist die wichtigste bei LVMH. Mit Louis Vuitton erwirtschaftet das Unternehmen mehr als die Hälfte des Betriebsgewinns.

Dagegen trifft die Kaufzurückhaltung der Chinesen vor allem die Wein- und Spirituosen-Sparte. Die Ächtung der Korruption in China ließ die Nachfrage nach Kognak, Uhren und anderen Luxusgütern sinken, die gerne als Form von Schmiergeld überreicht wurden. Rückläufige Umsätze haben auch Spirituosenhersteller wie as Rémy Cointreau und Pernod Ricard verzeichnet.

Der Umsatz in der LVMH-Sparte Weine und Spirituosen, die auch Champagner und Kognak umfasst, sank im ersten Quartal um acht Prozent. Ursächlich sei auch der Abverkauf von Lagerbeständen durch den Handel. In der Sparte Uhren und Schmuck stagnierte der Umsatz.

Quelle: ntv.de, jwu/rts/DJ

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