Wirtschaft

Boeing hat das Nachsehen Kuwait ordert Eurofighter

Eurofighter Typhoon der italienischen Luftwaffe.

Eurofighter Typhoon der italienischen Luftwaffe.

(Foto: imago stock&people)

Bei der Modernisierung der kuwaitischen Luftwaffe macht Europa das Rennen. Das Golfemirat entscheidet sich für den Eurofighter und nicht Boeings F/A-18 Super Hornet. Angeblich will auch Oman Eurofighter ordern.

Kuwait hat sich bei der Modernisierung seiner Luftwaffe für Kampfflugzeuge aus Europa entschieden. Die Regierung des Emirats hat mit Italien eine Vereinbarung über den Kauf von 28 Jets des Typs Eurofighter Typhoon abgeschlossen, wie das Eurofighter-Konsortium mitteilte.

"Wir freuen uns, Kuwait als das neueste Mitglied in unserer Eurofighter-Typhoon-Familie begrüßen zu können", sagte Alberto Gutierrez, Chef des Eurofighter-Konsortiums. Es ist ein wichtiger Durchbruch für die Gruppe, an der die italienische Finmeccanica, die britische BAE Systems und Airbus beteiligt sind. Zuletzt waren dem Konsortium eine Reihe von Aufträgen im Ausland entgangen. So zogen Japan, Südkorea und Indien andere Maschinen vor.

Kuwait, das über eine Flotte von 39 älteren Jets des Typs F/A-18 Hornet von Boeing verfügt, prüft seit rund zwei Jahren ihre Optionen für die Modernisierung der Flotte. Das Land hat sich auch andere Maschinen angeschaut und die Anschaffung von Boeings F/A-18 Super Hornet in Erwägung gezogen.

Saudis nutzen Eurofighter bereits

Regierungen im Nahen Osten haben sich zuletzt stark mit neuen Kampfflugzeugen eingedeckt, was nicht zuletzt mit den militärischen Spannungen zwischen den Golfstaaten und Iran und dem Erstarken der Terrormiliz Islamischer Staat (IS) im Irak und in Syrien zu tun hat. Im Mai hatte Katar den Kauf von 36 Maschinen von der Französischen Dassault Aviation SA angekündigt.

In der Region wird der Eurofighter bereits von Saudi-Arabien genutzt. Das Land erwägt jetzt den Kauf weiterer Maschinen. Auch Oman will zuschlagen.

Quelle: ntv.de, wne/DJ

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