Wirtschaft

Boeing hofft auf Kampfjet-Deal Kuwait hat Interesse an Super Hornets

Eine Maschine vom Typ  F/A-18 "Super Hornet"

Eine Maschine vom Typ F/A-18 "Super Hornet"

(Foto: picture alliance / dpa)

Kuwait will seine veraltete Luftwaffe weiter modernisieren. Nach einer Bestellung von 28 Jets des Eurofighter-Konsortiums, winkt möglicherweise Boeing ein Milliardenauftrag.

Nach Airbus winkt auch dem US-Rivalen Boeing eine milliardenschwere Kampfjet-Bestellung aus Kuwait. Boeing-Manager Paul Oliver deutete an, dass dazu eine Entscheidung anstehe. Offene Fragen würden voraussichtlich bald geklärt, sagte er, ohne Kuwait ausdrücklich zu nennen. Oliver antwortete lediglich auf die Frage, ob die Verhandlungen mit dem Emirat Fortschritte machten.

Mit der Angelegenheit vertrauten Kreisen zufolge wird über den Kauf von Kampffliegern im Wert von über drei Milliarden Dollar verhandelt. Konkret gehe es um 24 Maschinen des Typs F/A-18E/F Super Hornet. Die Gespräche wurden bislang nicht offiziell bestätigt.

Im September hatte Kuwait eine Absichtserklärung zum Erwerb von 28 Kampfjets des Eurofighter-Konsortiums unterschrieben, dem neben Airbus der britische Konzern BAE Systems und die italienische Finmeccanica angehören. Nach Auskunft von Insidern aus Italien könnte sich der Deal auf bis zu acht Milliarden Euro belaufen.

Wie andere Staaten aus der Golfregion und dem Nahen Osten sieht Kuwait neue Bedrohungen unter anderem durch den Iran sowie den Bürgerkrieg im Jemen und will daher seine Militärausrüstung modernisieren. Zugleich allerdings würden längerfristige Waffenkauf-Programme zurückgestellt wegen des niedrigen Ölpreises, der auf die Einnahmen der Staaten drückt, erläuterte Boeing-Manager Oliver vor Beginn der Luftfahrt-Messe in Dubai, die von Sonntag bis Donnerstag dauert.

Boeing-Vertriebschef John Wojick räumte ein, dass die gesunkenen Treibstoffkosten einige Fluggesellschaften dazu bewegten, den Erwerb spritsparender Maschinen aufzuschieben. Dieser Effekt werde aber durch die positiven Effekte des Ölpreisrückgangs mehr als wettgemacht.

Quelle: ntv.de, ddi/rts

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