Wirtschaft

UBS-Analyse belastet Salzgitter Kurse der Stahlaktien schmelzen dahin

Nervös reagiert der Markt auf eine pessimistische Prognose zu Europas Stahlbranche. Die Schweizer Großbank UBS rechnet mit sinkenden Renditen im kommenden Jahr. Anleger wollen die jüngsten Gewinne nun versilbern.

Die Analysten von UBS haben mit ihren Verkaufsempfehlungen für eine Reihe von europäischen Stahlwerten Gewinnmitnahmen ausgelöst. Besonders unter Druck gerieten Salzgitter und ArcelorMittal, die um teilweise mehr als fünf Prozent auf 32,85 Euro und 7,10 Euro abrutschten. Salzgitter hielten damit im MDax und ArcelorMittal im Pariser CAC40 die rote Laterne.

Die Analysten hatten ihre Kaufempfehlungen für die Aktien kassiert und sie in einem Schritt auf "sell" heruntergestuft. Der ganze europäische Stahlsektor werde 2017 mit sinkenden Renditen und geringerer Profitabilität zu kämpfen haben.

Thyssenkrupp und Voestalpine nahmen die Analysten ebenfalls auf "sell" herunter, hatten beide zuvor aber nur mit "neutral" eingestuft. Die im Dax gelisteten Thyssenkrupp verloren 1,7 Prozent, die österreichischen Voestalpine 3,5 Prozent, womit sie im Wiener ATX das Schlusslicht waren.

Alle vier Stahlwerte haben 2016 allerdings kräftig zugelegt: ArcelorMittal gewannen rund 140 Prozent, während Salzgitter über 45 Prozent kletterten. Thyssenkrupp und Voestalpine notieren aktuell 25 und 31 Prozent höher als Ende vorigen Jahres.

Quelle: ntv.de, kst/rts

Newsletter
Ich möchte gerne Nachrichten und redaktionelle Artikel von der n-tv Nachrichtenfernsehen GmbH per E-Mail erhalten.
Nicht mehr anzeigen