Wirtschaft

Küchenproduzent ersetzt Roboterbauer Kuka fliegt nach Übernahme aus MDax

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(Foto: imago/reportandum)

Nachdem sich der chinesische Midea-Konzern mehr als 90 Prozent der Kuka-Anteile gesichert hat, muss der deutsche Roboterhersteller seinen Platz im MDax-Index räumen. Ein Nachfolger ist schon gefunden.

Die Aktie des vor der Übernahme durch den chinesischen Investor Midea stehenden Anlagenbauers Kuka muss den Index der mittelgroßen Werte MDax verlassen. Das Papier werde durch den Anteilschein des Großküchenausrüsters Rational ersetzt, teilte der Indexanbieter Deutsche Börse mit.

Zuvor hatten die Chinesen offengelegt, zum Ende der verlängerten Annahmefrist 94,55 Prozent der Kuka-Anteile zu halten. Damit war der Streubesitz unter 10 Prozent gefallen. In einem solchen Fall wird das Papier laut den Regeln der Deutschen Börse zwei Handelstage nach der offiziellen Bekanntgabe aus dem betreffenden Index genommen.

Nach dem Ende der Übernahmefrist verbleiben noch gut fünf Prozent der Kuka-Anteile bei ihren bisherigen Eigentümern. Die Frist endete am vergangenen Mittwoch. Wie Midea mit den verbleibenden Kuka-Aktionären umgehen will, ist unklar. Zunächst soll das Ergebnis des Übernahmeverfahrens bewertet werden.

Von einem Hinausdrängen ("Squeeze Out") der übrigen Aktionäre war bei Midea bislang nicht die Rede. Voraussetzung dafür wäre ohnehin, dass Midea 95 Prozent der Anteile hält - eine Schwelle, die das Unternehmen aktuell noch knapp verfehlt hat. Midea will bis März 2017 die Übernahme abschließen.

Quelle: ntv.de, mbo/dpa

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