Wirtschaft

Milliardendeal ist perfekt Katar und Glencore steigen bei Rosneft ein

Der Deal wird bei einem Treffen von Kremlchef Putin (l.) mit Rosneft-Chef Sechin bekannt.

Der Deal wird bei einem Treffen von Kremlchef Putin (l.) mit Rosneft-Chef Sechin bekannt.

(Foto: imago/ITAR-TASS)

Mehr als 30 potentielle Käufer gibt es. Am Ende machen das Emirat Katar und Glencore das Rennen: Sie einigen sich mit Russland auf die Übernahme von 19,5 Prozent am Staatskonzern Rosneft.

Der Rohstoffkonzern Glencore und das Emirat Katar haben sich mit Moskau auf die Konditionen für den Anteilskauf an dem Ölkonzern Rosneft geeinigt. Der Staatsfonds des Emirats und Glencore übernehmen 19,5 Prozent am russischen Staatskonzern. Das ging aus einem Gespräch von Rosneft-Chef Igor Sechin mit Russlands Präsident Wladimir Putin hervor, berichtete die Nachrichtenagentur Tass.

Rosneft
Rosneft 579,35

Die Agentur zitierte Kreml-Sprecher Dmitry Peskow mit den Worten, dass der Deal unter Dach und Fach sei und dem Staat umgerechnet 10,5 Milliarden Euro in die Kasse spüle. Moskau ist auch nach dem Verkauf der Beteiligung weiter mit einer Mehrheitsbeteiligung an dem weltweit größten gelisteten Ölkonzern beteiligt. Ein weiterer Großaktionär ist British Petroleum.

Russland plant seit längerem, Anteile an Rosneft zu verkaufen. Zwischenzeitlich hatten auch Japan und China Interesse gezeigt, einzusteigen. Insgesamt waren mit mehr als 30 potenziellen Käufern Gespräche geführt worden.

Für Russland ist es bislang das größte Privatisierungsgeschäft. Der Absturz der Ölpreise hat die Rohstoffmacht in eine tiefe Wirtschaftskrise gestürzt, weshalb der Kreml nun teilweise Staatsunternehmen privatisiert. Rosneft förderte in diesem Jahr 3,7 Millionen Barrel Rohöl pro Tag.

Quelle: ntv.de, mli/DJ/dpa

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