Wirtschaft

Überraschend gutes Quartal K+S will Dividende für Aktionäre erhöhen

Aktionäre von K+S können wieder auf eine bessere Gewinnausschüttung hoffen.

Aktionäre von K+S können wieder auf eine bessere Gewinnausschüttung hoffen.

(Foto: picture alliance / dpa)

Bei dem Salz- und Düngemittelkonzern K+S läuft es nach dem Verfall der Düngerpreise im Sommer wieder besser: Umsatz und Gewinn legen zu. Nach einem Vorjahr voller Schwierigkeiten dürfen die Aktionäre auch wieder auf eine satte Dividende hoffen.

Der Düngemittel- und Salzproduzent K+S hat im dritten Quartal 2014 von einer weiteren Erholung der Kalipreise profitiert und überraschend Umsatz und Gewinn gesteigert. Wie der Dax-Konzern mitteilte, legten die Erlöse im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 1,1 Prozent auf 826,9 Millionen Euro zu - hier hatten Marktbeobachter mit leichten Einbußen gerechnet. "Insgesamt zeichnet sich ab, dass wir ordentlich durch das Jahr 2014 kommen", sagte K+S-Finanzchef Burkhard Lohr.

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Das operative Ergebnis verbesserte sich um 16 Prozent auf 134 Millionen Euro. Analysten hatten im Mittel einen Rückgang erwartet. Im Ergebnis enthalten ist auch eine Versicherungsleistung über 6 Millionen Euro wegen einer Betriebsunterbrechung an einem Kalistandort.

Die Preise für Kali-Düngemittel, mit denen K+S den Löwenanteil seines Gewinns erzielt, waren nach dem Platzen des russisch-weißrussischen Exportbündnisses BPC Ende Juli 2013 stark gefallen. Zudem hielten sich viele Bauern wegen der Unsicherheit über die weitere Entwicklung lange mit Bestellungen zurück. Die Preise gerieten unter Druck. Nun ist die Talsohle durchschritten. Auch die eingeleiteten Sparmaßnahmen und gute Geschäfte mit Salz in Nordamerika nach dem strengen Winter vor einem Jahr stützten K+S.

Jahresprognose angehoben

Nach insgesamt robusten neun Monaten zeigte sich das K+S-Management optimistischer für das Gesamtjahr. Für das operative Ergebnis stellte der Konzern nun 580 Millionen bis 640 Millionen Euro in Aussicht, nach 656 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Bisher waren 490 Millionen bis 570 Millionen Euro anvisiert worden. Auch die Umsatzprognose wurde leicht erhöht, allerdings erwartet K+S weiterhin Erlöse unter dem Vorjahreswert von 3,95 Milliarden Euro.

Lohr machte den Aktionären zudem Hoffnung auf eine höhere Gewinnausschüttung. Im vergangenen Jahr hatte K+S die Dividende wegen des Einbruchs am Kalimarkt und Investitionen für die Eröffnung einer neuen Mine in Kanada auf 0,25 Euro je Aktie gekürzt, was einer Ausschüttungsquote von elf Prozent entsprach. Der Konzern beabsichtige jedoch, baldmöglichst zur normalen Ausschüttungsquote von 40 bis 50 Prozent zurückzukehren, sagte Lohr in einer Videobotschaft auf der K+S-Internetseite.

Infolge der Vorstellung der Quartalszahlen und der positiven Prognose schossen die Aktien zeitweise um mehr als sechs Prozent auf mehr als sechs Prozent auf 23,65 Euro in die Höhe und waren damit so teuer wie seit Ende September nicht mehr.

Quelle: ntv.de, bdk/dpa/rts

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