Wirtschaft

Gute Nachrichten von der Werra K+S überrascht mit Gewinn

K+S bestätigt die Jahresziele.

K+S bestätigt die Jahresziele.

(Foto: picture alliance / Arne Dedert/d)

2017 hat der Düngemittelkonzern K+S zum Übergangsjahr erkoren. Und das Unternehmen kommt bei einigen Baustellen voran. Unerwartet bleibt am Quartalsende sogar etwas in der Kasse. Doch es gibt auch Enttäuschungen.

Der Salz- und Düngemittelhersteller K+S hat im dritten Quartal bei einem dank höherer Düngemittelpreise leicht gestiegenen Umsatz die Rückkehr in die Gewinnzone geschafft. Die Prognose für das laufende Jahr bestätigte der MDax-Konzern. K+S kann inzwischen zuversichtlicher in die Zukunft schauen als in den Vorjahren. Einige Probleme sind aus dem Weg geräumt, oder der Konzern ist zumindest auf gutem Wege zu einer Lösung. Die Kasseler haben vor allem mit Entsorgungsproblemen zu kämpfen.

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Das 2011 begonnene Genehmigungsverfahren zur Erweiterung der Haldenkapazität am Standort Hattorf entwickele sich positiv, sagte Vorstandsvorsitzender Burkhard Lohr. Erst vor wenigen Tagen habe K+S die Genehmigung für den "vorzeitigen Beginn" der Arbeiten bekommen. Dies sei zwar noch nicht die endgültige Genehmigung, aber es sei eine wichtige Voraussetzung dafür. Das Unternehmen werde an dem Standort nun 2018 ununterbrochen weiter produzieren können. An der Werra habe es zuletzt keine entsorgungsbedingten Ausfälle mehr gegeben, sagte der Manager. Dies werde auch im Rest des Jahres so sein - und sei ein Grund für die Bestätigung der Prognose.

Lohr hielt dennoch an der weiten Bandbreite der Prognose zum operativen Ergebnis (Ebit I) von 260 Millionen bis 360 Millionen Euro fest. Das Winterwetter habe entscheidenden Einfluss, erklärte er. Außerdem könnte auf K+S noch eine nennenswerte Rückstellung zukommen, sollte noch in diesem Jahr die Entscheidung fallen, das Werk Sigmundshall zu schließen. Dort gehen die Kalivorkommen zur Neige.

In den drei Monaten per Ende September stand bei K+S unter dem Strich und bereinigt ein Gewinn von 1,5 Millionen Euro nach einem Verlust von 27,4 Millionen im Vorjahr. Analysten hatten den Verbleib in der Verlustzone erwartet. Der Umsatz wuchs um 5,7 Prozent auf rund 727 Millionen Euro. Damit verfehlte K+S die Konsensschätzung. Das Ebit I lag nun ebenfalls im Plus, bei 12,3 Millionen Euro.

Zwar habe sich die Ertragslage auch im dritten Quartal weiter verbessert, und K+S sei in wichtigen Umwelt- und regulatorischen Themen weiter vorangekommen, stellt Lohr fest. Trotzdem bleibe 2017 ein Übergangsjahr. Der Konzern hatte sich Anfang Oktober mit der Strategie "Shaping 2030" neue Ziele gesetzt. Ausgerichtet auf die vier Bereiche Agriculture, Industry, Consumers und Communities will K+S nachhaltig Wachstum erzielen.

Quelle: ntv.de, jwu/DJ

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